Krypto-Krise voraus?
Tether-CEO warnt: Knacken Quantencomputer bald alte Bitcoin-Wallets?
Tether-CEO warnt, dass Quantencomputer künftig verlorene Bitcoin-Wallets knacken könnten. Chinesische Forscher mit erstem Durchbruch!
- Tether-CEO warnt vor Quantencomputern für Bitcoin-Wallets
- Inaktive Wallets könnten durch Quantencomputer gefährdet sein
- Chinesische Forscher melden Fortschritt beim Kryptografie-Knacken
- Report: Goldpreis nicht zu stoppen

Der CEO von Tether, Paolo Ardoino, hat in einem brisanten Statement davor gewarnt, dass Quantencomputer künftig in der Lage sein könnten, inaktive Bitcoin-Wallets zu knacken – darunter möglicherweise auch die sagenumwobenen Wallets des Bitcoin-Erfinders Satoshi Nakamoto.
"Jede Bitcoin-Adresse mit verlorenem Zugang, einschließlich Satoshis (falls nicht mehr am Leben), wird gehackt und wieder in Umlauf gebracht", schrieb Ardoino am 8. Februar auf der Social-Media-Plattform X.
Dennoch gibt der Tether-Chef eine vorläufige Entwarnung: "Quantencomputing ist derzeit noch weit davon entfernt, eine ernsthafte Gefahr für die Bitcoin-Kryptografie darzustellen."
Quantencomputer: Gefahr für vergessene Wallets?
Quantencomputer gelten als revolutionäre Technologie, die Berechnungen in einer Geschwindigkeit durchführen kann, die für herkömmliche Computer unerreichbar ist. Während aktive Bitcoin-Wallets durch Sicherheitsmaßnahmen geschützt werden können, sind inaktive Wallets besonders anfällig für mögliche Angriffe, da niemand mehr Zugriff auf sie hat, um die Gelder zu bewegen.
Sobald es Quantencomputer mit ausreichender Rechenleistung gibt, könnten Bitcoin-Besitzer gezwungen sein, ihre Vermögen in sogenannte "quantenresistente Adressen" zu transferieren. Experten diskutieren bereits die Auswirkungen, die ein solches Szenario auf den Kryptomarkt haben könnte.
Wird Satoshis 1-Million-BTC-Wallet geknackt?
Die Spekulationen um Nakamotos angeblich 1 Million Bitcoin, die seit Jahren unberührt in alten Wallets lagern, nehmen Fahrt auf. Sollte diese gewaltige Menge an BTC plötzlich in Umlauf kommen, könnte das die Märkte erheblich erschüttern.
Einige Analysten plädieren sogar dafür, Satoshis Bitcoin einzufrieren, um Marktverwerfungen zu verhindern. Milliardär und Bitcoin-Bulle Chamath Palihapitiya äußerte sich ebenfalls besorgt über das Risiko, das Quantencomputer für frühere Kryptografie-Modelle darstellen könnten. Er rät Anlegern, sich frühzeitig auf eine solche Entwicklung vorzubereiten.
Chinesische Forscher melden Durchbruch bei Kryptografie-Knacken
Bereits im vergangenen Jahr behaupteten chinesische Wissenschaftler, einen bedeutenden Fortschritt bei der Entschlüsselung von Kryptografie-Algorithmen erzielt zu haben.
Ein Forschungsteam unter der Leitung von Wang Chao an der Shanghai University nutzte einen Quantencomputer von D-Wave Systems, um gängige Verschlüsselungsmethoden anzugreifen. Mittels "Quantum Annealing"-Technik gelang es ihnen, gewisse Sicherheitsmechanismen zu durchbrechen – wenn auch nicht vollständig.
Ethereum-Mitbegründer Vitalik Buterin schlug daraufhin vor, dass Blockchain-Netzwerke als Gegenmaßnahme eine "Hard Fork" durchführen und neue Wallet-Software einführen sollten, um sich gegen potenzielle Bedrohungen abzusichern.
Autor: Pascal Grunow, wallstreetONLINE Redaktion
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