Rohstoff in Trumps Visier
US-Zölle auf Aluminium könnten diese 2 Aktien zu Gewinnern machen
Die geplanten Zölle der US-Regierung auf Aluminiumimporte könnten die Marktpreise verschieben, aber nur leichte Auswirkungen auf große Produzenten wie Alcoa und Hydro haben. Das geht aus einer Analyse der UBS hervor.
- Zölle auf Aluminiumimporte könnten Marktpreise beeinflussen.
- Alcoa und Hydro nur leicht betroffen, moderate Effekte.
- Höhere US-Preise könnten Nachfrage in der Produktion belasten.
- Report: Goldpreis nicht zu stoppen

Präsident Donald Trump hatte zunächst Zölle von 25 Prozent auf Aluminiumimporte aus Kanada und Mexiko vorgeschlagen, plant nun jedoch, diese auf alle Aluminiumimporte auszuweiten. Die UBS-Analysten sehen dadurch eine einfachere Einschätzung der Markteffekte als bei selektiven Zöllen. "Die USA importieren rund 80 Prozent ihres Primäraluminiums. Wenn Zölle auf alle Importe erhoben würden, erwarten wir, dass die Prämie für verzolltes Aluminium im Mittleren Westen steigt und die Kosten anpasst", schreiben die Experten.
Auswirkungen auf den Markt und Produzenten
Laut UBS könnte der Preisaufschlag für verzolltes Aluminium in den USA die negativen Effekte der Zölle teilweise ausgleichen. Während Exporteure von Aluminium in die USA unter dem 25-Prozent-Zollsatz leiden, dürften US-Aluminiumanlagen profitieren, da ihre Verkaufspreise mit den steigenden US-Prämien steigen.
Alcoa gehört zu den Unternehmen, die von der Entwicklung am stärksten betroffen sein könnten. Der Konzern hat 290.000 Tonnen Produktionskapazität in den USA, aber exportiert 960.000 Tonnen Aluminium aus Kanada. Die UBS sieht jedoch nur einen geringen Vorteil für Alcoa durch die neuen Zölle.
"Seit den ersten Zöllen im Jahr 2018 hat sich die Prämie für verzollte Ware bereits ausgeweitet", erklären die UBS-Analysten.
Der erwartete Anstieg der Prämie könnte das EBITDA von Alcoa um rund 70 Millionen US-Dollar erhöhen, was einem Plus von etwa 4 Prozent gegenüber den Konsensschätzungen für 2025 entspricht.
Für Norsk Hydro dürften die Auswirkungen der neuen Zölle ebenfalls überschaubar bleiben. Das Unternehmen betreibt keine Aluminiumanlagen in den USA, ist jedoch durch sein Strangpressgeschäft betroffen, das sich jeweils zur Hälfte auf Europa und die USA verteilt. Höhere Aluminiumpreise in den USA könnten die Nachfrage in der nachgelagerten Produktion belasten, aber da Hydro den Aluminiumpreis größtenteils an Kunden weitergibt, dürften die direkten Effekte begrenzt bleiben.
Fazit
Obwohl die neuen Zölle den Aluminiumpreis in den USA voraussichtlich verteuern, sieht die UBS Bank keine dramatischen Marktverschiebungen. "Wir sehen einen kleinen Vorteil für Alcoa, aber keine signifikanten Veränderungen für die weltweite Angebots- und Nachfragedynamik", so die Analysten. Zudem sei eine großflächige Wiederinbetriebnahme von US-Schmelzwerken unwahrscheinlich, da die hohen Investitionskosten und die unklare Dauer der Zölle ein Risiko darstellten.
Die Aluminiumindustrie stehe damit vor einer neuen Phase protektionistischer Handelspolitik, doch die Auswirkungen auf Unternehmen und Preise dürften moderater ausfallen, als es die Zolldrohungen zunächst vermuten lassen.
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Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Redaktion
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