Tesla-Aktie bricht ein
Paukenschlag bei BYD: Autonomes Fahren für alle Kunden?
Der chinesische Autobauer wird seine neue autonome Fahrtechnologie "God's Eye" in den meisten Modellen standardmäßig und ohne Zusatzkosten integrieren. Analysten sprechen von einem Gamechanger.
- BYD integriert autonome Fahrtechnologie ohne Aufpreis.
- 2025 wird intelligentes Fahren für alle verfügbar sein.
- BYD-Aktien steigen, Tesla verzeichnet Absatzrückgang.
- Report: Nvidia bringt’s nicht mehr!

Chinas Elektroauto-Gigant BYD verschärft den Wettbewerb mit Tesla mit einer überraschenden Ankündigung. Der Konzern will künftig sein autonomes Fahrsystem auch in den günstigen Einstiegsmodellen verbauen. "2025 wird das erste Jahr des intelligenten Fahrens für alle", erklärte BYD-Chef Wang Chuanfu und prognostizierte, dass selbstfahrende Systeme bald so selbstverständlich sein werden wie Sicherheitsgurte.
Analysten von Jefferies sehen darin eine "180-Grad-Wende" in der BYD-Strategie, die das Unternehmen als technologischen Vorreiter in der Automobilbranche neu positioniert.
Die Auswirkungen auf die Börse ließen nicht lange auf sich warten. BYD-Aktien erreichten am Dienstag in Hong Kong ein Allzeithoch. Während XPeng um 9 Prozent, brach die Tesla-Aktie um mehr als 6 Prozent ein.
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UBS-Analysten bewerten den Schritt als "Gamechanger", insbesondere im Niedrigpreissegment. "Ein hochmodernes L2+ Fahrerassistenzsystem ohne Aufpreis wird den Druck auf die Konkurrenz deutlich erhöhen", so Patrick Hummel. Bislang war selbstfahrende Technologie nur für BYD-Modelle ab 30.000 US-Dollar verfügbar – nun wird sie auch für Fahrzeuge ab 10.000 US-Dollar angeboten. Tesla hingegen verlangt für seine "Full Self-Driving"-Option weiterhin einen Aufpreis.
Die Dynamik im chinesischen Markt könnte sich weiter verschieben. Bereits 2023 stieg der Marktanteil chinesischer OEMs von 59 auf 66 Prozent, und UBS erwartet ein weiteres Wachstum auf über 70 Prozent in diesem Jahr. Tesla hingegen verzeichnete im Januar einen Absatzrückgang um 11 Prozent, während BYD um 48 Prozent zulegte.
Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE Redaktion

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