Paukenschlag!
D-Wave verkauft größten Quantencomputer der Welt an deutsches Forschungszentrum
D-Wave Quantum hat einen bedeutenden Fortschritt in der Quanteninformatik erzielt, indem es sein Advantage-Quantencomputersystem an das Jülich Supercomputing Centre (JSC) verkauft hat.
- D-Wave verkauft 5.000-Qubit-System an JSC, Meilenstein.
- Erster Anbieter in Europa mit hohem Qubit-Volumen.
- Optimistisch für revolutionäre Quantenanwendungen zukünftig.
- Report: Nvidia bringt’s nicht mehr!

Damit wird das JSC zum ersten Hochleistungsrechenzentrum weltweit, das ein D-Wave-System mit über 5.000 Qubits besitzt. Dieser Schritt markiert einen Meilenstein in der Branche, da D-Wave einen anderen Ansatz als Wettbewerber wie IBM, IonQ und Google verfolgt.
Während IBM und IonQ bereits in Europa aktiv sind, ist D-Wave mit seinem System der erste Anbieter mit einer derart hohen Qubit-Zahl auf dem Kontinent. "Deshalb schaffen wir 5.000 Qubits pro Tag, während alle anderen bei zehn bis einigen hundert Qubits liegen," erklärte CEO Alan Baratz.
Das Unternehmen verfolgt den Annealing-Quantum-Ansatz, der sich besser skalieren lässt als das Gate-Modell von Konkurrenten wie Rigetti und IBM. Diese Technologie ist besonders für Optimierungsprobleme in Bereichen wie Personaleinsatzplanung und autonome Fahrzeugroutenplanung geeignet.
Trotz der hohen Volatilität der Quantenaktien sieht sich D-Wave finanziell gut aufgestellt. "Wir verfügen über 320 Millionen US-Dollar an Barmitteln, sodass wir derzeit gut finanziert sind", so Baratz. Zudem erwartet er, dass D-Wave vor anderen Quantenunternehmen profitabel sein wird.
*ab 500 Euro Ordervolumen über gettex, zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen
D-Wave sieht großes Potenzial in der Weiterentwicklung der Quanteninformatik. Neben evolutionären Anwendungen wie der Personaleinsatzplanung gibt es laut Baratz auch revolutionäre Anwendungen mit
enormem Einfluss auf Industrie und Gesellschaft. "Das sind Dinge wie globale Wettermodelle für genaue Katastrophenvorhersagen, langlebige Batterien oder leichte Flugzeugverbundwerkstoffe."
Obwohl D-Wave noch nicht an diesem Punkt ist, zeigt sich Baratz optimistisch für die Zukunft: "Wir sind kommerziell tätig, aber wir sind noch nicht an dem Punkt, an dem wir diese revolutionären Anwendungen vorantreiben. Aber ich freue mich auf die Gelegenheit, dorthin zu gelangen."
Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion

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