Bleibt die Wende aus?

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    Heidelberger Druck: Trotz Verlust im dritten Quartal - Chance auf 50 Prozent!

    Nach den Zahlen zum 3. Quartal dürften viele Anleger gedacht haben, bitte nicht schon wieder. Der Konzern war schon fast gesund, rutschte aber wieder in die Verlustzone. Allerdings ist es diesmal kein Grund zur Sorge!

    Für Sie zusammengefasst
    • Heidelberger Druckmaschinen rutscht in Verlustzone.
    • Positive Bilanz: EBITDA-Marge bei 9,2 Prozent.
    • Analysten empfehlen Kauf, Kursziel bis 2,10 Euro.
    • Report: Nvidia bringt’s nicht mehr!
    Bleibt die Wende aus? - Heidelberger Druck: Trotz Verlust im dritten Quartal - Chance auf 50 Prozent!

    Die Heidelberger Druckmaschinen AG ist ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Heidelberg und gehört zu den weltweit führenden Herstellern von Druckmaschinen und Lösungen für die grafische Industrie. Das Unternehmen wurde 1850 gegründet und hat sich über die Jahrzehnte zu einem Innovationsführer im Bereich Offsetdruck und Digitaldruck entwickelt.

    Heidelberger Druckmaschinen ist besonders bekannt für seine hochwertigen Maschinen, die in Druckereien auf der ganzen Welt zum Einsatz kommen. Neben Druckmaschinen bietet das Unternehmen auch Softwarelösungen, Automatisierungstechnologien und Dienstleistungen an, um Druckprozesse effizienter zu gestalten. Ein wichtiger Geschäftsbereich ist zudem der Verpackungsdruck, der durch die steigende Nachfrage nach nachhaltigen Verpackungslösungen an Bedeutung gewinnt.

    In den letzten Jahren hat sich Heidelberger Druckmaschinen zunehmend auf digitale Technologien und nachhaltige Lösungen konzentriert. Das Unternehmen investiert in die Entwicklung von umweltfreundlichen Druckverfahren und energieeffizienten Maschinen. Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen durch die Digitalisierung und veränderte Marktbedingungen bleibt Heidelberger Druckmaschinen ein wichtiger Akteur in der Branche.

    Mit einem globalen Vertriebsnetz und Produktionsstandorten in verschiedenen Ländern bedient das Unternehmen Kunden in über 170 Märkten. Der Name Heidelberger Druckmaschinen steht für Präzision, Qualität und Innovationskraft und hat sich als feste Größe in der Druckindustrie etabliert.

     

     

    Zahlen setzen Aktie mal wieder unter Druck

    Die Aktie von Heidelberger Druck ist schwer zu greifen für die Anleger und gilt weiterhin als äußerst riskant. Das bestätigen die neuesten Quartalszahlen. Wegen geplanter Stellenstreichungen musste das Heidelberger Druck Rückstellungen bilden und rutschte dadurch in die Verlustzone. Kurzfristig belastet das die Bilanz, doch langfristig dürfte es dem SDAX-Konzern helfen, profitabler zu werden. Der langfristige Aspekt wurde von den Anlegern aber nicht berücksichtigt. Sie sahen unterm Strich mal wieder eine rote Zahl und suchten das Weite.

    Trotzdem gibt es positive Entwicklungen in der Bilanz. Die operative Leistung hat sich verbessert, was sich in einer EBITDA-Marge von 9,2 Prozent im letzten Quartal zeigt. Besonders gut läuft das Geschäft mit Verpackungsdruck, das von Trends wie nachhaltigen Verpackungen und personalisierten Drucklösungen profitiert. Auch der Einstieg in den Inkjet-Druck birgt Potenzial. Die ersten Maschinen sollen noch 2025 ausgeliefert werden. Durch die Digitalisierung und Automatisierung von Druckprozessen steigert Heidelberger Druckmaschinen zudem seine Effizienz und erhöht die Gewinnmargen.

    Analysten weiterhin pro Heidelberger Druck

    Die Baader Bank bleibt bei ihrer Kaufempfehlung für die Aktie von Heidelberger Druckmaschinen und sieht das Kursziel bei 1,75 Euro. Analyst Peter Rothenaicher erklärte nach der Veröffentlichung der Zahlen, dass das Unternehmen seine Gewinnmargen deutlich verbessert habe. Das liege an einer positiven Entwicklung bei den Kosten. Seiner Meinung nach ist die Aktie weiterhin stark unterbewertet.

    Auch Warburg Research hält an der Kaufempfehlung fest und setzt das Kursziel auf 2,10 Euro. Analyst Stefan Augustin betonte, dass die Profitabilität des Unternehmens wie erwartet gestiegen sei. Zudem habe Heidelberger Druckmaschinen für das nächste Geschäftsjahr positive Signale gegeben.

    Keine Angst vor Strafzöllen

    Der Chef von Heidelberger Druckmaschinen, Jürgen Otto, rät, die Aussagen von US-Präsident Donald Trump nicht allzu ernst zu nehmen. In einer Stellungnahme sagte er: "Man kann nicht alles ernst nehmen, was er sagt. Der Präsident gibt immer eine gewisse Richtung vor."

    Otto äußerte sich auch zu möglichen Zöllen auf Importe in die USA. "Wenn Zölle eingeführt werden, werden unsere Kunden dafür bezahlen müssen", erklärte er. Er betonte, dass es in den USA keinen Hersteller gibt, der große Druckmaschinen produzieren kann.

    Das Unternehmen erwirtschaftet rund 400 Millionen Euro in den USA, was etwa einem Sechstel des weltweiten Jahresumsatzes entspricht. Sollte ein Konkurrent eine Produktionsanlage in den USA aufbauen, hätte Heidelberg laut Otto jede Menge Zeit, um darauf zu reagieren. "Wenn sich ein Wettbewerber für eine lokale Produktion entscheiden würde, hätten wir einen Zeitrahmen von zwei oder drei Jahren, um im Voraus zu reagieren", fügte er hinzu.

     

     

    Mein Tipp: Fällt der Kurs in den kommenden Tagen nicht unter die 50- und 200-Tage-Linie, dann hat die Aktie den kleinen Schreck durch die Quartalszahlen verdaut. Danach dürfte es langsam wieder aufwärts gehen. Aus der Charttechnik könnte dann ein sich anbahnendes "GoldenCross" - die 50-Tage-Linie durchstößt von unten nach oben die 200-Tage-Linie - dem Kurs weiteres Aufwärtspotenzial verleihen.

    Meiner Meinung nach bietet die Aktie in diesem Jahr ein mögliches Potenzial von 50 Prozent.

    Markus Weingran, Chefredakteur wallstreetONLINE Börsenlounge

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    Verfasst vonMarkus Weingran

    Bleibt die Wende aus? Heidelberger Druck: Trotz Verlust im dritten Quartal - Chance auf 50 Prozent! Nach den Zahlen zum 3. Quartal dürften viele Anleger gedacht haben, bitte nicht schon wieder. Der Konzern war schon fast gesund, rutschte aber wieder in die Verlustzone. Allerdings ist es diesmal kein Grund zur Sorge!