10 Euro Sonderdividende
Fabel-Ergebnis bei Hermes – Luxuskonzern in allen Bereichen über Erwartungen
Der französische Luxuskonzern Hermes glänzt mit starkem Umsatzwachstum und übertrifft die Erwartungen. Das kommt auch den Aktionären und den Mitarbeitenden zugute.
- Hermes übertrifft Umsatzprognosen mit 18% Wachstum.
- Sonderdividende von 10 Euro pro Aktie angekündigt.
- Preiserhöhungen und Prämien stärken Mitarbeiterbindung.
- Report: Magnificent 7 - Die Spreu trennt sich vom Weizen

Der Luxuskonzern Hermes International, der unter anderem die exklusive Birkin Bag verkauft, verzeichnete im Weihnachtsgeschäft eine deutliche Steigerung der Nachfrage nach hochpreisigen Handtaschen. Das hat zu einem beeindruckenden Umsatzsprung im vierten Quartal geführt. Nun sollen Aktionäre mit einer kräftigen Sonderdividende belohnt werden.
Das Unternehmen gab am frühen Freitag bekannt, dass der Umsatz um fast 18 Prozent zu konstanten Wechselkursen gestiegen ist, während Analysten lediglich mit einem Anstieg von 11 Prozent gerechnet hatten.
Besonders stark war das Wachstum in den Regionen, die China und die Amerikas umfassen, und übertraf damit deutlich die Prognosen. Hermes, das sich an die wohlhabendsten Kunden richtet, konnte sich damit klar von Konkurrenten wie der Gucci-Mutter Kering und LVMH absetzen.
Hermes kündigte zudem die Ausschüttung einer außerordentlichen Dividende von 10 Euro pro Aktie an. Seit Beginn des Jahres sind die Aktien von Hermes um mehr als 20 Prozent gestiegen, was die starke Position des Unternehmens am Luxusmarkt unterstreicht. Die Titel schnellten vorbörslich bei Tradegate und der LS Exchange um weitere 5 Prozent hoch.









Die wohlhabendere Klientel von Hermes zeichnet sich durch eine größere Ausgabebereitschaft aus, besonders in wirtschaftlich unsicheren Zeiten, was dem Unternehmen eine starke Preismacht und Wartelisten für die begehrten Birkin- und Kelly-Handtaschen beschert.
In einem Gespräch mit Reportern erläuterte der geschäftsführende Vorsitzende Axel Dumas, dass Hermes in diesem Jahr weltweit Preiserhöhungen zwischen 6 Prozent und 7 Prozent vorgenommen hat. Zusätzlich wird das Unternehmen seinen über 25.000 Mitarbeitern eine Prämie von 4.500 Euro zahlen.
Alle Geschäftsbereiche verzeichneten im vierten Quartal Wachstum, selbst die zuvor schwächelnde Uhrensparte. Die größte Sparte, Lederwaren und Sattlerei, erzielte fast 22 Prozent mehr Umsatz und übertraf damit die Schätzungen. Auch das wiederkehrende Betriebsergebnis für das Gesamtjahr lag über den Erwartungen.
Autor: Ingo Kolf, wallstreetONLINE Redaktion
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