Ray Dalios Bridgewater
Der größte Hedgefonds der Welt wettet jetzt auf Tesla – und verkauft dafür?
Bridgewater Associates hat Ende 2024 eine neue Wette auf den Elektrofahrzeughersteller Tesla abgeschlossen. Was stand noch auf der Buy- und was auf der Sell-Liste?
- Bridgewater kauft Tesla-Anteile für 62 Millionen USD.
- Micron, Goldman Sachs und Konsumgüter stark reduziert.
- Musk bleibt trotz Sorgen um Ablenkung optimistisch.
- Report: Nvidia bringt’s nicht mehr!

Laut dem jüngsten 13-F-Bericht erwarb Bridgewater eine Tesla-Position im Wert von 62 Millionen US-Dollar, was einem Anteil von 0,28 Prozent entspricht. Der Fonds reduzierte dagegen seine Bestände an Micron Technology, Goldman Sachs und Applied Materials fast vollständig. Auch seine Positionen in Konsumgüteraktien wie CVS Health und Tyson Foods wurden verkleinert. Im Gegensatz dazu stockte Bridgewater seine Anteile an Moderna erheblich auf und fügte über 600.000 Aktien hinzu.
Die Tesla-Aktie hatte nach der Wahl von Präsident Donald Trump eine starke Rallye hingelegt, was auf Musks enge Beziehungen zur neuen Regierung zurückzuführen war. 2024 beendete das die Aktie mit einem Kursgewinn von 62 Prozent. Aber dann kam 2025. Seit Jahresbeginn ist die Aktie um fast 12 Prozent gefallen. Analysten führen dies auf enttäuschende Quartalsergebnisse, sinkende Verkaufszahlen und verstärkten Wettbewerb durch chinesische Rivalen wie BYD zurück.
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Zusätzliche Unsicherheiten entstehen durch Musks Engagement in anderen Bereichen, etwa durch seine Beteiligung an der Effizienzinitiative der US-Regierung und sein Interesse an einer Übernahme von OpenAI. Einige Investoren befürchten, dass Musk dadurch von Tesla abgelenkt wird.
"Die Sorge ist, dass Musk so viel Zeit (sogar mehr als wir erwartet hatten) für DOGE aufwendet, dass ihm in einem so entscheidenden Moment und Jahr für das Unternehmen weniger Zeit für Tesla bleibt", schrieb ein Analystenteam von Wedbush unter der Leitung von Dan Ives.
Dennoch bleibt Ives bullish und betont Musks außergewöhnliche Fähigkeit, mehrere Projekte gleichzeitig zu managen. "Musk war immer in der Lage, seine unzähligen Initiativen besser auszubalancieren als jeder andere CEO, den wir je gesehen haben, und die Innovations- und Technologiemaschine bei Tesla beschleunigt tatsächlich in eine autonome und robotergestützte Zukunft, trotz der wachsenden Skepsis gegenüber Musks DOGE-Balanceakt", erklärte er.
Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion

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