Umfrage

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    Interesse an E-Autos wächst trotz Kauf-Flaute

    Für Sie zusammengefasst
    • E-Auto-Umstieg: 58% der Deutschen offen dafür.
    • Elektro-Gegner sinken: Nur 20% schließen Kauf aus.
    • Bedenken: Hohe Kosten, Reichweite und Ladeinfrastruktur.
    Umfrage - Interesse an E-Autos wächst trotz Kauf-Flaute

    STUTTGART (dpa-AFX) - Trotz aktuell schwacher Nachfrage nach E-Autos können sich laut einer Umfrage immer mehr Autofahrer einen Umstieg vorstellen. Mehr als die Hälfte der Befragten (58 Prozent) in Deutschland ziehe es zumindest in Betracht, beim nächsten Autokauf zu einem Elektromodell zu greifen, ergab eine Umfrage der Unternehmensberatung Horváth. Jeder Dritte bezeichnete das sogar als sehr wahrscheinlich.

    "Die Bereitschaft, sich ein Elektroauto zu kaufen, ist zuletzt noch einmal deutlich gestiegen", sagt Georg Mrusek, Automotive-Experte bei Horváth, der Deutschen Presse-Agentur. "Die grundsätzliche Offenheit für Elektromobilität auch in Deutschland steigt." Gegenüber der vorherigen Umfrage im April 2024 habe sich der Anteil derer, die ein E-Auto in Betracht ziehen, fast verdoppelt. "Trotz der zum Teil negativen Stimmung wird den Menschen auch in Deutschland zunehmend klar, dass sie sich mit dem Elektro-Thema beim nächsten Autokauf zumindest beschäftigen werden."

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    Weniger harte Technologiegegner

    Zugleich sinke die Zahl der überzeugten Elektro-Gegner: Nur noch 20 Prozent der Befragten schlossen den Kauf eines E-Autos grundsätzlich aus. Im April 2024 war es noch mehr als jeder Zweite gewesen. "Das", so Mrusek, "sind die harten Technologiegegner, die aber weniger werden."

    Für die repräsentative Umfrage hatte das Verbraucherforschungsunternehmen Potloc im Auftrag von Horváth knapp 3000 Autobesitzer in elf Ländern Europas sowie in China und den USA befragt, darunter gut 500 in Deutschland. Berücksichtigt wurden nur Fahrzeughalter, die in den nächsten zwei bis drei Jahren einen Neukauf beabsichtigen. Durchgeführt wurde die Umfrage im Dezember 2024.

    Männer zeigte sich mit 61 Prozent Zustimmung etwas offener für E-Autos als Frauen (53 Prozent). "Und es sind vor allem auch die Kunden, die mehr verdienen, die da offener sind.", ergänzt Mrusek. "Was sicherlich auch mit dem höheren Preis der Fahrzeuge zu tun hat." Während sich in der Einkommensgruppe über 100.000 Euro 80 Prozent für ein E-Auto erwärmen könnten, waren es bei unter 50.000 Euro Jahreseinkommen nur 58 Prozent.

    Hohe Kosten, geringe Reichweite

    Bedenken gibt es weiter vor allem wegen hoher Kosten, Reichweite und Ladenetz. 28 Prozent derer, die sich gegen E-Autos aussprachen, begründeten das mit zu hohen Anschaffungskosten. 17 Prozent nannte zu geringe Reichweiten, 16 Prozent fehlende Lademöglichkeiten zu Hause oder auf Arbeit, 13 Prozent Lücken im öffentlichen Ladenetz. "Der Preis ist zu hoch für ein Elektroauto. Es ist die Reichweite, die den Kunden zu gering erscheint. Und es ist das Thema der Lade-Infrastruktur", sagt Mrusek. "Das sind nach wie vor die größten Hemmschuhe für den Kunden."

    Auch Gebrauchtwagen erscheinen hier den Wenigsten als günstige Alternative. "Die Kunden empfinden ein gebrauchtes Elektroauto nicht als gleichwertig zu einem gebrauchten Verbrenner", sagte Mrusek. Mehr als die Hälfte der Befragten (56 Prozent) beantwortete die entsprechende Frage mit Nein. "Ein Elektroauto gilt als schneller veraltet. Denn die Technologie entwickelt sich schnell weiter." Hinzu kämen Sorgen um die Haltbarkeit der Batterie und um hohe Reparaturkosten, sollte sie kaputtgehen. "Da ist der Kunde einfach sehr, sehr vorsichtig geworden."

    Nach einigen von staatlicher Förderung beflügelten Boomjahren sind die Elektroauto-Neuzulassungen in Deutschland vergangenes Jahr eingebrochen. Ihr Anteil an den Neuzulassungen lag 2024 laut Kraftfahrt-Bundesamt bei 13,5 Prozent. Im Bestand sieht es noch deutlich schlechter aus: Ende Oktober 2024 gab es auf deutschen Straßen 1,6 Millionen rein batteriebetriebene Pkw. Dem stehen 44 Millionen Verbrenner gegenüber./fjo/DP/zb

     

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    Die Marktkapitalisierung von Tesla bezifferte sich zuletzt auf 672,90 Mrd..






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