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    Carl Zeiss Meditec: Ist das die Trendwende?

    Auch an der Börse liegen die besten Chancen oft näher als gedacht und abseits des Mainstreams! Im wO-Heimspiel stellt die Redaktion regelmäßig spannende Anlagechancen aus der Welt der Nebenwerte vor.

    Für Sie zusammengefasst
    • Zeiss Meditec: Aktie erholt sich, Analysten optimistisch.
    • Umsatzrückgang in Ophthalmologie, Preisdruck bleibt hoch.
    • Langfristige Wachstumschancen, aber kurzfristige Unsicherheiten.
    • Report: Nvidia bringt’s nicht mehr!
    wO Heimspiel - Carl Zeiss Meditec: Ist das die Trendwende?

    In der Augenmedizin ist der Carl Zeiss Meditec der Weltmarktführer. Die Aktie des MDAX-notierten Medizintechnik-Spezialisten hat dagegen ein schwieriges Jahr hinter sich, in der sich der Kurs halbierte. Immerhin konnte sich die Aktie seit Dezember wieder erholen und hat seit Jahresanfang schon 17 Prozent hinzugewinnen.

    Das lässt einige Analysten schon die Trendwende ausrufen. Goldman Sachs hat das Papier in dieser Woche von Verkaufen auf Neutral hochgestuft und das Kursziel von 50 auf 60 Euro angehoben. Analyst Richard Felton sieht keine weiteren Abwärtsrisiken für die Schätzungen und hält die Markterwartungen für ausgereizt.

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    Ausschlaggebend für den Stimmungsumschwung ist unter anderem die jüngste Zulassung des Augenlasergeräts Visumax 800 in China. Zwar bleibt das wirtschaftliche Umfeld herausfordernd, doch Goldman sieht nun ein Ende der wiederholten Prognosesenkungen. Dennoch: Das Rekordhoch von 2021 bei 202 Euro bleibt in weiter Ferne.

    Am 12. Februar hat der Konzern die Zahlen für das erste Quartal vorgelegt – und die Herausforderungen aus dem Vorjahr halten an. Anhaltende Nachfrageprobleme in China, schleppende Geräteverkäufe und Preisdruck durch die volumenbasierte Beschaffung (VBP) setzen dem Medizintechnik-Konzern weiterhin zu.
     

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    Der Umsatz in der Ophthalmologie-Sparte (Augenheilkunde) sank währungsbereinigt um 7,1 Prozent – Haupttreiber waren Preisdruck durch VBP, schwierige Vergleichswerte und aufgeschobene Investitionen, da Kunden auf die Markteinführung des VISUMAX 800 warten. In der Mikrochirurgie-Sparte verzeichnete Zeiss einen Umsatzrückgang von 7,8 Prozent, was primär auf verzögerte Auslieferungen des neuen KINEVO 900 S Neurochirurgie-Mikroskops zurückzuführen ist. Trotz dieser Belastungen rechnet das Unternehmen weiterhin mit einem moderaten Umsatzwachstum für das Gesamtjahr – auch dank des Beitrags der Übernahme des Dutch Ophthalmic Research Center (DORC).

    Die operative Marge blieb im ersten Quartal hinter den Erwartungen zurück: Das EBITA verfehlte die Analystenschätzungen um 8 Prozent, die Marge sank um 240 Basispunkte auf 7,3 Prozent. Belastend wirkten sich schwaches organisches Wachstum, negative Mixeffekte und der Preisdruck durch VBP aus. Zeiss rechnet weiterhin mit stabilen bis leicht steigenden EBIT- und EBITA-Margen für 2024/25 – die schwache Entwicklung im ersten Quartal erschwert dieses Ziel jedoch. Das Management erwartet eine sequentielle Margenverbesserung im Jahresverlauf, sodass ein starkes viertes Quartal erneut entscheidend sein dürfte.

    Analysten von Berenberg betonten jünst, dass Zeiss eine führende Kraft im wachsenden Markt für chirurgische Ophthalmologie bleibe, der jährlich um rund 4 bis 5 Prozent expandiert. Der Konzern profitiert von demografischen Entwicklungen, technologischen Innovationen und der steigenden Verbreitung von Augenkrankheiten. Besonders im asiatisch-pazifischen Raum wird weiteres Wachstum erwartet, während westliche Märkte durch private Anbieter und innovative Produkte vorangetrieben werden.

    Trotz langfristiger Wachstumsperspektiven bleiben die kurzfristigen Unsicherheiten laut Berenberg hoch, insbesondere durch die schwache Marktentwicklung in China. Ohne klare Impulse seitens des Managements bleiben die Analysten vorsichtig und raten vorerst zum Halten der Aktie. Ein nachhaltiger Kurstreiber sei vorerst nicht in Sicht.

    Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE Redaktion

    Die Carl Zeiss Meditec Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Plus von +0,09 % und einem Kurs von 54,55EUR auf Tradegate (14. Februar 2025, 22:26 Uhr) gehandelt.


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    Verfasst vonJulian Schick

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