Drill baby, drill
Ölpreis in Aufruhr – Was die Friedensgespräche bedeuten
Der Ölpreis bewegt sich seitwärts. Investoren schauen ganz genau auf mögliche Friedensgespräche zwischen Russland und der USA im Ukraine-Krieg.
- Ölpreise stagnieren, Friedensgespräche im Fokus.
- Trump plant Treffen mit Putin zur Kriegsbeendigung.
- Sanktionen belasten Ölmarkt, Handelskrieg-Sorgen steigen.
- Report: Nvidia bringt’s nicht mehr!

Ein solches Abkommen könnte Sanktionen lockern, die derzeit die globalen Lieferströme beeinträchtigen.
Die Brent-Rohöl-Futures gaben um 1 Cent auf 74,73 US-Dollar pro Barrel nach (Stand: 11:40 Uhr). Ebenso US West Texas Intermediate Rohöl: um 7 Cent auf 70,67 US-Dollar pro Barrel.
Der Markt behält die Fortschritte der Friedensgespräche im Blick. US-Präsident Donald Trump und Mitglieder seiner Regierung hatten bekannt gegeben, dass sie Gespräche mit Russland aufgenommen haben, um den Krieg in der Ukraine zu beenden. Der europäische Friedengipfel findet zum Ukraine-Krieg findet in Paris am Montag. Zuvor hatte bereits Großbritannien seine Bereitschaft angekündigt, nach dem Krieg Friedenstruppen in die Ukraine zu senden. Auch Schweden wäre beriet für einen solchen Schritt.
"Sollten die Verhandlungen zu einer Einigung führen, könnten mehr russische Öl-Lieferungen auf den Weltmarkt gelangen, was die Preise erheblich unter Druck setzen könnte", erklärt Priyanka Sachdeva, Senior Market Analyst bei Phillip Nova.
"Trotz der bearishen Entwicklungen bleibt der kurzfristige Ölmarkt durch positive Signale auf der Nachfrageseite gestützt", fügt Sachdeva hinzu und verweist auf überwiegend stabile Prognosen zur Ölnachfrage.
US-Präsident Donald Trump sagte am Sonntag, er rechne damit, sich "sehr bald" mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu treffen, um über ein Ende des Krieges in der Ukraine zu sprechen.
Währendessen bereiten die USA und Russland in den kommenden Tagen Gespräche in Saudi-Arabien vor.





US-Außenminister Marco Rubio erklärte am Sonntag, dass sowohl die Ukraine als auch Europa in "echte Verhandlungen" zur Beendigung von Moskaus Krieg eingebunden sein müssten. Dies signalisiere, dass die Gespräche der USA mit Russland in dieser Woche eine Gelegenheit seien, herauszufinden, wie ernst es Putin mit einem Frieden ist.
Die Sanktionen der USA und der Europäischen Union gegen russische Ölexporte haben deren Lieferungen eingeschränkt und den weltweiten Schiffsverkehr für Öl erheblich gestört.
Gleichzeitig belasten die Sorgen über einen globalen Handelskrieg die Ölpreise, nachdem Trump in der vergangenen Woche die Wirtschafts- und Handelsbehörden angewiesen hatte, wechselseitige Zölle gegen Länder zu prüfen, die US-Produkten Zölle auferlegen. Die entsprechenden Empfehlungen sollen bis zum 1. April vorgelegt werden.
In einem Interview vergangene Woche zeigte Wolodymyr Selenskyj eine Karte der ukrainischen Bodenschätze, darunter Lithium, Graphit, Titan und Seltene Erden.
US-Energieunternehmen haben in der vergangenen Woche zum ersten Mal seit Dezember 2023 die dritte Woche in Folge neue Erdöl- und Erdgasbohranlagen installiert, so das Energiedienstleistungsunternehmen Baker Hughes (BKR.O) in seinem Bericht vom Freitag.
Die Anzahl der Öl- und Gasbohranlagen, ein früher Indikator für die zukünftige Produktion, stieg in der Woche bis zum 14. Februar um zwei auf insgesamt 588.
Autor: Krischan Orth, wallstreetONLINE Redaktion
Öl (Brent) wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Plus von +0,42 % und einem Kurs von 74,97USD auf Lang & Schwarz (17. Februar 2025, 11:46 Uhr) gehandelt.

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