China-Regierung knallhart
Schock für Investoren – Baidu verliert 2,4 Milliarden Dollar in Minuten!
Das chinesische Google Baidu verlor massiv im Handel. Da hat die chinesische Regierung ihre Finger im Spiel, die nach wie vor der wahre Lenker aller China-Unternehmen ist!
- Baidu-Aktien stürzen um 8,8 % nach CEO-Abwesenheit.
- Chinesische Regierung beeinflusst Baidu und Tech-Sektor.
- Baidu vernetzt sich mit DeepSeek für KI-Entwicklung.
- Report: Platzt die Alles‑Blase?
Die Hongkonger Aktien von Baidu stürzten am Montag ab und vernichteten 2,4 Milliarden US-Dollar an Marktkapitalisierung. Was war passiert? Der Gründer des Unternehmens mit der Panda-Tatze im Logo war bei einem wichtigen Wirtschafts-Sympoisum nicht anwesend.
Ist das chinesische Google jetzt in Ungnade gegenüber den Kommunisten gefallen? Niemand weiß das so genau. Was klar ist: Baidu MUSS DeepSeek verwenden. Vielleicht war dies ein Streitpunkt.
Xi hatte in Peking ein Symposium mit den führenden Wirtschaftsgrößen des Landes veranstaltet, darunter Jack Ma, Gründer von Alibaba, und Ren Zhengfei, von Huawei. Zwei Quellen teilten jedoch gegenüber Reuters mit, dass Baidus Gründer Robin Li bei diesem Treffen nicht anwesend war.
Das eröffnet den Raum für Spekulationen: Investoren und Marktakteure beobachten die Anwesenheit hochrangiger Führungskräfte bei solchen wichtigen Veranstaltungen genau, da das Fehlen eines CEOs Mutmaßungen die Stellung des Unternehmens gegenüber der kommunistischen China-Partei fragwürdig macht.
Die Baidu-Aktien fielen um bis zu 8,8 Prozent. Baidu, dessen Marktkapitalisierung nun bei 252,05 Milliarden HK-Dollar (32,4 Milliarden US-Dollar) liegt, war der größte Verlierer sowohl im Hang Seng Index, als auch im Hang Seng Tech Index.
Analysten zufolge, schwächten sich die Baidu-Aktien bereits am Vormittag ab, nachdem das Unternehmen angekündigt hatte, seine Suchmaschine vollständig mit dem chinesischen KI-Start-up DeepSeek und dessen eigenem Ernie-Sprachmodell zu vernetzen.
Das Treffen mit Xi zeigt, dass die Regierung den Technologiesektor Chinas Stärken will. Peking möchte das Wirtschaftswachstum ankurbeln.
Baidu hat seine Bemühungen im Bereich KI verstärkt, um seine Abhängigkeit von Werbeeinnahmen aus dem Kerngeschäft der Suchmaschine zu verringern. Das Unternehmen war eines der ersten, das Anfang 2023 einen ChatGPT-ähnlichen Chatbot einführte, nach der Veröffentlichung von OpenAIs ChatGPT Ende 2022. Baidu gab an, dass die aktuelle Version, Ernie 4.0, die Fähigkeiten von OpenAIs GPT-4 erreicht.
Das zeigt wiederum auch, wie der chinesische Staat immer wieder in den Markt nach seinem Gusto eingreift, und wie unsicher und doch begrenzt die Growth-Titel aus China sein können.
Autor: Krischan Orth, wallstreetONLINE Redaktion
Die Baidu Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -1,29 % und einem Kurs von 91,70EUR auf Tradegate (17. Februar 2025, 15:24 Uhr) gehandelt.
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