Rallye nach Friedenshoffnung

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    BASF: Jetzt Gewinne mitnehmen? "Ukraine-Frieden größtenteils eingepreist"

    Die energiehungrige BASF rutschte nach dem Ausbruch des Ukraine-Krieges in die Krise. In den vergangenen Monaten ließ die Hoffnung auf ein Kriegsende auch den Kurs steigen. Analysten schalten jetzt einen Gang zurück.

    Für Sie zusammengefasst
    • BASF-Aktie steigt, Analysten warnen vor Überbewertung.
    • Friedenssignale aus USA stützen, aber Risiken bleiben.
    • Bundestagswahlen könnten Reformen und Kurse belasten.
    • Report: Nvidia bringt’s nicht mehr!
    Rallye nach Friedenshoffnung - BASF: Jetzt Gewinne mitnehmen? "Ukraine-Frieden größtenteils eingepreist"

    In der vergangenen Woche konnte die BASF-Aktie erstmals seit Mai 2024 wieder über die Marke von 50 Euro klettern. Seit Jahresbeginn haben die Papiere um rund 20 Prozent zugelegt – angetrieben von Hoffnungen auf eine Beilegung des Ukraine-Kriegs, sinkende Gaspreise und die mögliche Veräußerung margenstarker Geschäftsbereiche.

    Doch Analysten der Berenberg Bank warnen: Die positiven Faktoren seien weitgehend eingepreist, weiteres Aufwärtspotenzial begrenzt. Sie stufen die Aktie von Kaufen auf Halten herab mit einem Kursziel von 52 Euro, nur knapp über dem aktuellen Niveau.

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    Nach einem enttäuschenden 2023 für die Chemiebranche galt BASF lange als potenzieller Profiteur einer Marktstabilisierung. Neben der Aussicht auf strategische Verkäufe – etwa des Coatings-Geschäfts – trugen Hoffnungen auf fallende Energiekosten und politische Unterstützung für die deutsche Industrie zur Kursrallye bei. Besonders die jüngsten Friedenssignale aus Washington unter der neuen Trump-Administration haben dem Markt Auftrieb verliehen.
     

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    Selbst bei einem Friedensabkommen in der Ukraine dürfte sich die europäische Energiepreissituation nicht unmittelbar entspannen, warnen die Analysten. Die Rückkehr russischer Gasimporte auf das Vorkriegsniveau ist fraglich, da drei der vier Nord-Stream-Pipelines zerstört wurden. Stattdessen dürften sich die Preise erst mit der zunehmenden Verfügbarkeit von LNG-Importen ab 2026 stabilisieren – ein Faktor, den der Markt bereits einpreist.

    Berenberg verweist jedoch auf das aktuelle Bewertungsniveau: Die Kennzahlen deuten bei den Ludwigshafenern auf eine ausgereizte Bewertung hin. Zudem bleiben geopolitische Risiken bestehen, insbesondere im Hinblick auf mögliche Handelszölle. Auch die zuletzt angekündigte Veräußerung des brasilianischen Coatings-Geschäfts an Sherwin-Williams für 1,15 Milliarden US-Dollar sorgte kaum für Kursimpulse – ein Indiz dafür, dass Investoren bereits mit solchen Schritten rechnen.

    Ein weiteres Risiko sehen die Analysten in den deutschen Bundestagswahlen am kommenden Sonntag. Ein ideales Szenario für energieintensive Industrien wäre eine CDU/CSU-SPD-Koalition mit schnellen wirtschaftsfreundlichen Reformen. Doch ein stärker als erwarteter Stimmenzuwachs der AfD oder der Linken könnte zu komplizierten Mehrheitsverhältnissen und verzögerten Reformprozessen führen – was die Aktienkurse von Industriekonzernen belasten könnte.

    Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE Redaktion

    Die BASF Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -1,59 % und einem Kurs von 50,15EUR auf Tradegate (18. Februar 2025, 08:57 Uhr) gehandelt.


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    Verfasst vonJulian Schick

    Rallye nach Friedenshoffnung BASF: Jetzt Gewinne mitnehmen? "Ukraine-Frieden größtenteils eingepreist" Die energiehungrige BASF rutschte nach dem Ausbruch den Ukraine-Krieges in die Krise. In den vergangenen Monaten ließ die Hoffnung auf ein Kriegsende auch den Kurs steigen. Analysten schalten jetzt einen Gang zurück.