Boom im Rüstungssektor
Renk: Der Nettogewinn könnte ganz bald doppelt so hoch ausfallen
Die Warburg Bank sieht in Renk eine attraktive Investitionsmöglichkeit, um vom Superzyklus im Verteidigungssektor zu profitieren.
- Warburg Bank sieht Renk als attraktive Investition.
- Hoher Auftragsbestand und starkes Umsatzwachstum erwartet.
- Triton-Exit reduziert Aktienüberhang, Kaufempfehlung.
- Report: Nvidia bringt’s nicht mehr!

Die Kapitalmärkte hätten das Unternehmen noch nicht vollständig bewertet, obwohl es seine finanziellen Ziele bislang erreicht hat. Die Analysten erwarten, dass steigendes Investorenvertrauen die Aktie weiter an ihren fairen Wert heranführen wird.
Starke Marktstellung und hoher Auftragsbestand
Renk ist der führende Anbieter von Getriebe- und Federungssystemen für Kampffahrzeuge. Gleichzeitig beschleunigen sich neue Beschaffungsprogramme für modernisierte Panzerflotten. Im Marinesektor dominiert Renk den Markt für Getriebe von Großkampfschiffen wie Zerstörern und Fregatten. Angesichts wachsender Bedrohungen der maritimen Sicherheit steigt die Nachfrage kontinuierlich.
Die aktuelle Rüstungswelle zeigt sich bereits im Auftragsbestand: Dieser legte im Jahr 2024 um 14 Prozent auf rund zwei Milliarden Euro zu. Das entspricht dem 1,8-fachen des Jahresumsatzes. Die langfristige Perspektive bleibe ebenfalls stark, da das Management eine Auftragspipeline von bis zu zwölf Milliarden Euro bis 2031 erwartet. Diese Prognose umfasst lediglich Neuaufträge in den Land- und Marinesegmenten und lässt das stabile Aftermarket-Geschäft, das derzeit 35 bis 40 Prozent des Umsatzes ausmacht, unberücksichtigt.
Dynamisches Gewinnwachstum und hohe Cashflow-Generierung
Das steigende Auftragsvolumen und die starke Nachfrage dürften das Umsatzwachstum von Renk in den kommenden Jahren auf durchschnittlich 15 Prozent pro Jahr treiben. Skaleneffekte und operative Verbesserungen werden sich positiv auf die Gewinnmargen auswirken. Die Warburg-Analysten gehen zudem davon aus, dass sich der bereinigte Nettogewinn zwischen 2024 und 2027 mehr als verdoppeln wird.
Renk generiere traditionell einen starken freien Cashflow und dürfte diesen weiter steigern. Da die Expansion keine erheblichen Investitionen in Sachanlagen erfordert, werde das Wachstum durch zusätzliche Arbeitsschichten bewältigt. Das Betriebskapital sollte moderat wachsen, da die Optimierung der Lieferantenstruktur sowie höhere Kundenanzahlungen für Effizienz sorgen. Dadurch bleibe das eingesetzte Kapital stabil, was die Kapitalrendite (ROCE) steigern werde.
Triton-Exit reduziert Aktienüberhang
Die Reduzierung der Triton-Beteiligung an Renk sorgt für eine Entspannung beim Aktienüberhang. Nach dem Verkauf von 18 Prozent der Anteile an KNDS, der noch von behördlichen Genehmigungen abhängt, wird Tritons Beteiligung auf 15 Prozent sinken. Diese Entwicklung beseitigt ein bedeutendes Investitionshindernis, da der Kapitalmarkt den möglichen Verkaufsdruck durch Triton kritisch sah.
Mit Abschluss der Transaktion würde KNDS mit 25 Prozent Sperrminorität der größte Anteilseigner von Renk werden. Dies bestätigt laut Warburg Research die strategische Bedeutung des Unternehmens als führender Zulieferer und sendet ein positives Signal an die Börse.
Warburg Bank startet mit Kaufempfehlung
Trotz der starken Kursentwicklung in den vergangenen Monaten sieht die Warburg Bank weiteres Aufwärtspotenzial. Die Analysten setzen ein Kursziel von 36 Euro, was einen Anstieg um über 20 Prozent signalisiert:






Die Bewertung entspricht weitgehend der anderer Rüstungsunternehmen. Die Kombination aus Marktführerschaft, starkem Wachstum, hohen Margen und robustem Auftragsbestand mache Renk zu einem der attraktivsten Rüstungswerte auf dem Markt.
Sichern Sie sich jetzt den exklusiven Report – ganz kostenlos: "Goldpreis nicht zu stoppen – enormes Nachholpotenzial bei diesen 3 Aktien"
Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Redaktion

Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte