25% und mehr auf Autoimporte
Trumps Zollpläne lasten auf VW, BMW und Co – DAX geht verspätet in die Knie!
US-Präsident Donald Trump hat neue Zölle von 25 Prozent auf Auto-, Halbleiter- und Arzneimittelimporte angekündigt. Die Maßnahmen sollen am 2. April offiziell verkündet werden.
- Trump kündigt 25% Zölle auf Autos und Halbleiter an.
- Automobilindustrie und Halbleiterbranche stark betroffen.
- Börsen reagieren negativ, DAX bleibt überraschend stabil.
- Report: Nvidia bringt’s nicht mehr!

Trump fügte hinzu, dass die Abgaben im Laufe des Jahres sogar noch weiter steigen könnten. Seine neuen Handelsbarrieren treffen vor allem die Automobilindustrie, die stark auf Importe angewiesen ist. Acht Millionen Fahrzeuge wurden laut Bloomberg im vergangenen Jahr in die USA eingeführt, was etwa der Hälfte aller Neuwagenverkäufe entspricht. Besonders betroffen wären europäische Autobauer wie Volkswagen sowie asiatische Konzerne wie Hyundai.
In der Halbleiterindustrie zählen Malaysia und Singapur zu den größten Verlierern. Malaysia exportierte im Jahr 2024 Halbleiter im Wert von 136 Milliarden US-Dollar und könnte nun erhebliche Einbußen hinnehmen müssen. Singapurs Premierminister Lawrence Wong hatte erst wenige Stunden vor Trumps Ankündigung ein 1-Milliarde-Singapur-Dollar-Förderprogramm für die heimische Chipbranche präsentiert.
Branchenexperten warnen vor steigenden Kosten für Verbraucher und massiven Störungen in den Lieferketten. Katrina Ell, Ökonomin bei Moody’s Analytics, betonte:
Es scheint, als würde niemand wirklich ungeschoren davonkommen.
Börsen reagieren mit Kursverlusten
Nach der Ankündigung fielen die asiatischen Märkte zur Wochenmitte. Der Nikkei-Index verlor 0,3 Prozent, während Autohersteller wie Toyota, Honda und Nissan unter Druck gerieten. In Europa reagierte der DAX hingegen erstaunlich stabil.
Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege von RoboMarkets, zeigte sich überrascht: "Es ist schon erstaunlich, wie immun sich der DAX gegenüber weiteren Zollandrohungen aus den USA zeigt. 25 Prozent und vielleicht noch mehr für importierte Autos – ein Grund, Autobauer zu kaufen, ist das nicht." Doch mit Beginn der US-Börse gab der DAX schließlich nach. VW und Daimler Truck gehören zu den Verlierern des Tages.
Volkswagen sucht direkten Draht nach Washington
Das zeigt die neuen Herausforderungen, vor denen Volkswagen, Mercedes-Benz, BMW und Porsche stehen. Volkswagen-Chef Oliver Blume kündigte an, den Dialog mit der US-Regierung zu suchen, um mögliche Ausnahmen oder Kompromisse auszuhandeln.
Während in Europa und Asien die wirtschaftlichen Folgen noch schwer abzuschätzen sind, bleibt unklar, ob Trumps Zölle als Verhandlungsinstrument dienen oder tatsächlich umgesetzt werden. Sollte es dazu kommen, dürften Lieferketten, Handelsströme und Verbraucherpreise weltweit nachhaltig beeinflusst werden.
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Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Redaktion

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