Stark auch in der Krise
Warum Factoring trotz steigender Insolvenzen auf Wachstumskurs ist
Für Sie zusammengefasst
- Wachstum der Factoring-Branche bleibt stabil, 6% Zuwachs.
- 81% der Institute erwarten positives Neukundengeschäft.
- Cybercrime und Factoring-Betrug sind große Herausforderungen.
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Der Jahresendumfrage des Bundesverbands Factoring für den Mittelstand e. V. (BFM) zufolge hat sich der Wachstumskurs der Factoring-Branche fortgesetzt. Die Erhebung unter den Mitgliedern zu den
Geschäftserwartungen 2025/26 zeigte zudem eindeutig positive Erwartungen an das Neukundengeschäft – auch dessen Refinanzierung wird als gesichert angesehen. Das Bestandskundengeschäft betrachten
die Mitglieder hingegen kritisch. Wichtige Themen, die die Factoring-Branche in diesem Jahr beschäftigen, sind unter anderem Cybercrime und Factoring-Betrug.
(Berlin, 19.02.2025) Der Wachstumskurs der mittelständischen Factoring-Branche hat sich, wenn auch mit leicht verringerter Dynamik, im zweiten Halbjahr 2024 fortgesetzt. Laut der aktuellen Mitgliederumfrage des BFM lag das mittlere Wachstum bei etwa sechs Prozent und damit nur knapp unter dem langfristigen durchschnittlichen Trend.
Zu den Geschäftsaussichten befragt, erwarten die Mitglieder ein eindeutig positives Neugeschäft. „81 Prozent der befragten Institute prognostizieren für das Geschäftsjahr 2025 ein wachsendes Neukundengeschäft. Der bereits im letzten Jahr höchste Umfragewert seit vielen Jahren konnte damit erneut übertroffen werden. Dies mag auch daran liegen, dass 72 Prozent der Gesellschaften mit steigenden Insolvenzen bei Schuldnern rechnen. Die Befragten sehen in dieser potenziellen Entwicklung ein Verkaufsargument für das Factoring. Schließlich bietet die Finanzierungsart ihren Nutzern einen Forderungsausfallschutz“, erklärt Michael Ritter, Vorstandsvorsitzender des BFM. Das erwartete Neugeschäft werde nach Einschätzung der Institute ebenfalls umgesetzt werden können: Über 80 Prozent der Befragten sehen die Refinanzierung als gesichert an. Das Bestandskundengeschäft wurde bei den Geschäftsaussichten hingegen erneut kritischer gesehen. Zwei Drittel der Institute rechnen in diesem Zusammenhang auch mit einer steigenden Zahl an Kundeninsolvenzen.
Potenzielle Hürden: Verhalten der Warenkreditversicherungen und Regulatorik
Was das Wachstum der Branche einschränken könnte, ist die Zeichnungspolitik der Warenkreditversicherungen. Sahen Ende 2023 noch fast 18 Prozent der befragten Institute und zum Halbjahr 2024 noch weniger, nämlich rund 11 Prozent, in der Politik der Warenkreditversicherungen eine Herausforderung, ist der Wert zum Jahresende 2024 auf rund 43 Prozent angestiegen. Warenkreditversicherungen übernehmen, wenn es zu einem Zahlungsausfall eines Schuldners kommt, den offenen Betrag aus einer angekauften Forderung. Damit sind sie eine Voraussetzung für den regelmäßigen Forderungsankauf im Rahmen des Factorings.
(Berlin, 19.02.2025) Der Wachstumskurs der mittelständischen Factoring-Branche hat sich, wenn auch mit leicht verringerter Dynamik, im zweiten Halbjahr 2024 fortgesetzt. Laut der aktuellen Mitgliederumfrage des BFM lag das mittlere Wachstum bei etwa sechs Prozent und damit nur knapp unter dem langfristigen durchschnittlichen Trend.
Zu den Geschäftsaussichten befragt, erwarten die Mitglieder ein eindeutig positives Neugeschäft. „81 Prozent der befragten Institute prognostizieren für das Geschäftsjahr 2025 ein wachsendes Neukundengeschäft. Der bereits im letzten Jahr höchste Umfragewert seit vielen Jahren konnte damit erneut übertroffen werden. Dies mag auch daran liegen, dass 72 Prozent der Gesellschaften mit steigenden Insolvenzen bei Schuldnern rechnen. Die Befragten sehen in dieser potenziellen Entwicklung ein Verkaufsargument für das Factoring. Schließlich bietet die Finanzierungsart ihren Nutzern einen Forderungsausfallschutz“, erklärt Michael Ritter, Vorstandsvorsitzender des BFM. Das erwartete Neugeschäft werde nach Einschätzung der Institute ebenfalls umgesetzt werden können: Über 80 Prozent der Befragten sehen die Refinanzierung als gesichert an. Das Bestandskundengeschäft wurde bei den Geschäftsaussichten hingegen erneut kritischer gesehen. Zwei Drittel der Institute rechnen in diesem Zusammenhang auch mit einer steigenden Zahl an Kundeninsolvenzen.
Potenzielle Hürden: Verhalten der Warenkreditversicherungen und Regulatorik
Was das Wachstum der Branche einschränken könnte, ist die Zeichnungspolitik der Warenkreditversicherungen. Sahen Ende 2023 noch fast 18 Prozent der befragten Institute und zum Halbjahr 2024 noch weniger, nämlich rund 11 Prozent, in der Politik der Warenkreditversicherungen eine Herausforderung, ist der Wert zum Jahresende 2024 auf rund 43 Prozent angestiegen. Warenkreditversicherungen übernehmen, wenn es zu einem Zahlungsausfall eines Schuldners kommt, den offenen Betrag aus einer angekauften Forderung. Damit sind sie eine Voraussetzung für den regelmäßigen Forderungsankauf im Rahmen des Factorings.
Verfasst von EQS Group AG