Nvidia und Co.
Der starke US-Dollar lastet auf den Gewinnen dieser S&P-500-Unternehmen
Trotz eines Anstiegs der US-Dollar-Wertigkeit haben S&P 500-Unternehmen mit hohem internationalen Umsatzanteil stärkere Gewinn- und Umsatzzuwächse verzeichnet als Unternehmen, die auf den US-Markt fokussiert sind. Noch!
- S&P 500: Internationale Firmen wachsen stärker als US-Firmen
- Gewinnwachstum Q4 2024: 20,8% vs. 14,4% für US-Firmen
- Prognose Q1 2025: US-Firmen 9,1%, internationale nur 6,6%
- Report: Nvidia bringt’s nicht mehr!

Das zeigen aktuelle FactSet-Daten zur geografischen Umsatzverteilung der S&P-500-Unternehmen. Die aggregierte Gewinnwachstumsrate des S&P 500 für das vierte Quartal 2024 beträgt 16,9 Prozent. Unternehmen mit mehr als 50 Prozent Umsatz in den USA erzielten ein Gewinnwachstum von 14,4 Prozent, während Firmen mit mehr als 50 Prozent Umsatz außerhalb der USA eine deutlich höhere Rate von 20,8 Prozent erreichten.
Ein ähnliches Bild zeigt sich beim Umsatz: Die durchschnittliche Umsatzwachstumsrate des Index liegt bei 5,2 Prozent. Unternehmen mit einem höheren internationalen Umsatzanteil wuchsen mit 5,9 Prozent, während US-fokussierte Firmen 5,0 Prozent erreichten.
Kommunikations- und Technologiebranche als Wachstumstreiber
Die überdurchschnittliche Performance von Unternehmen mit starkem Auslandsgeschäft geht vor allem auf das Konto der Sektoren Kommunikationsdienstleistungen und Informationstechnologie. Der größte Wachstumstreiber war Nvidia, das erheblich zum Gewinn- und Umsatzanstieg beitrug.
Auf der anderen Seite belasteten Energie- und Industriekonzerne das Wachstum der Unternehmen mit starkem Inlandsfokus. Besonders Boeing erwies sich als größter negativer Faktor für das Gewinn- und Umsatzwachstum dieser Gruppe.
Trendwende im ersten Quartal 2025 erwartet
Für das erste Quartal 2025 prognostizieren Analysten von FactSet allerdings ein geringeres Gewinnwachstum für international ausgerichtete Unternehmen im Vergleich zu ihren US-fokussierten Pendants.
Die geschätzte Gewinnwachstumsrate des S&P 500 liegt bei 8,1 Prozent. Unternehmen mit überwiegend US-Umsätzen sollen 9,1 Prozent erreichen, während Unternehmen mit höherem internationalen Umsatzanteil nur 6,6 Prozent Wachstum erwarten.
Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass die Dollarstärke im ersten Quartal 2025 stärker ins Gewicht fallen könnte – insbesondere für Unternehmen, die von Exporten und Auslandsmärkten abhängig sind.
Sichern Sie sich jetzt den exklusiven Report – ganz kostenlos: "Goldpreis nicht zu stoppen – enormes Nachholpotenzial bei diesen 3 Aktien"
Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Redaktion

Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte