Kursexplosion hält an

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    So weit kann es für ThyssenKrupp jetzt gehen!

    Die ThyssenKrupp-Anteile haben sich in wenigen Wochen vervielfacht, die Aktie hat sich im MDAX zum Top-Performer entwickelt. So weit könnte es jetzt noch gehen.

    Für Sie zusammengefasst
    Kursexplosion hält an - So weit kann es für ThyssenKrupp jetzt gehen!

    Hohe Energiekosten, schwache Margen und ein knallharter Verdrängungswettbewerb bei gleichzeitig schleppender Nachfrage – immer mehr Anlegerinnen und Anleger haben in den vergangenen Jahren die deutsche Industrieikone ThyssenKrupp abgeschrieben, was sich in einer fast ununterbrochenen Talfahrt der Aktie niedergeschlagen hat.

    Auch Restrukturierungsbemühungen wie die Abspaltung der Wasserstofftochter Nucera führten nicht zum gewünschten operativen Turnaround des Unternehmens, sodass sich auch die Finanzlage immer weiter zuspitzte und für zusätzlichen Abwärtsdruck sorgte.

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    From Zero to Hero: ThyssenKrupp is back! 

    Diese Sorgen sind zwar nicht vom Tisch, doch der Aktie ist in den vergangenen Wochen eine atemberaubende Wiederauferstehung gelungen. Gegenüber ihrem Allzeittief bei 2,768 Euro haben sich die Anteile inzwischen um 170 Prozent verteuert.

    Die Aussicht auf eine umfangreiche europäische Wiederbewaffnung sowie die Hoffnung auf rasche wirtschaftliche Impulse der künftigen Regierung treibt den Kurs an. Gleichzeitig haben Anlegerinnen und Anleger "entdeckt", dass das Unternehmen mit Marine Systems ja auch noch über eine hochspezialisierte und aussichtsreiche Tochter verfügt, die zum Verkauf angeboten werden könnte.

    Wie weit es für die Aktie aus technischer Perspektive jetzt noch gehen kann und wie Investoren auf die völlig veränderte Ausgangslage reagieren sollten, will ein Blick in den Chart beantworten:

    Thyssen_d_26022025.png

    Trendwende schon seit einiger Zeit in Vorbereitung

    Schon vor der Kursexplosion in den vergangenen Tagen hatte die Aktie einen Aufwärtstrend etablieren und sich mit dessen Hilfe von den zuvor markierten Allzeittiefs erholen können. Zum Erstaunen vieler Anlegerinnen und Anleger trotzte die Aktie dabei auch den Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump: Die USA sind ein wichtiger Exportmarkt für europäische Metallerzeugnisse. Vor allem hochwertige Spezialstahle landen vorwiegend auf dem nordamerikanischen Markt.

    Eingeleitet wurde die Bodenbildung und anschließende Erholung aus technischer Perspektive durch bullishe Divergenzen in der technischen Indikation. Sowohl der Relative-Stärke-Index (RSI) als auch der Trendstärkeindikator MACD handelten bereits vor der Kurserholung in Aufwärtstrend und haben eine Trendwende somit begünstigt. Inzwischen zeigen beide Indikatoren einen klaren Aufwärtstrend der Aktie an.

    Kursexplosion sorgt für zahlreiche Kaufsignale

    Der hat bereits eine ganze Reihe von Erfolgen vorzuweisen: Die Aktie hat beide gleitende Durchschnitte zurückerobern können, in denen es mit einem Golden Cross außerdem zu einem Kaufsignal gekommen ist. Auch die Widerstandsbereiche bei 4,00 und 5,00 Euro konnten überwunden werden. Der höchste Stand seit mehr als einem Jahr bedeutet ebenfalls ein Kaufsignal.

    Inzwischen ist die Aktie jedoch kurzfristig als überkauft zu bezeichnen. Auf Tagesbasis liegt der RSI bei 87 Punkten und damit bereits nahe dem Extrembereich, der ab 90 Zählern beginnt. Das könnte in Kürze zu einem Rücksetzer und einer Konsolidierung der technischen Überhitzung führen.

    Thyssen_w_26022025.png

    Aktie vor Widerstand, auch im Wochenchart überkauft

    Das gilt umso mehr, als dass die Aktie inzwischen auf einen markanten Widerstandsbereich zusteuert. Wie der Blick in den Dreijahreschart zeigt, liegt zwischen 7,50 und 7,60 Euro eine markante Hürde. Diese im ersten Anlauf zu überwinden, könnte für die Bullen eine Nummer zu groß sein, da die Aktie auch im Wochenchart als überhitzt zu bezeichnen ist. Hier liegt der RSI bereits bei 84 Punkten.

    Mit Blick auf die Volumenentwicklung der vergangenen Tage (im Chart nicht abgebildet), muss außerdem von einem kurzfristigen Blow-off-Top ausgegangen werden, dem eine scharfe Zwischenkorrektur folgen könnte.

    Fazit: Erst Pullback, dann Fortsetzung des Aufwärtstrends

    Übergeordnet hat sich das Chartbild von ThyssenKrupp in den vergangenen Wochen dramatisch verbessert. Der Abwärtstrend der letzten zwei Jahre ist gebrochen, mit dem Sprung über die gleitenden Durchschnitte, insbesondere der 200-Tage-Linie, hat die Aktie außerdem mehrere Kaufsignale ausgelöst. Das ist mittel- und langfristig ermutigend.

    Kurzfristig ist die Aktie jedoch klar überkauft. Eine Zwischenkorrektur wird immer wahrscheinlicher, auch weil ThyssenKrupp jetzt vor einer bedeutenden Hürde steht. Für die kommenden Tage sollten Anlegerinnen und Anleger daher einen Pullback einplanen, der eines der jüngsten Ausbruchsniveaus testen könnte. Findet die Aktie hier rasch einen Boden, wäre das ein klares Signal dafür, dass der Aufwärtstrend weiter gehen kann.

    Nach der Überwindung der aktuellen Widerstandszone wären 9,20 Euro das nächste, aus dem langfristigen Chart herleitbare Ziel. Eine weitere markante Hürde liegt zwischen 11,30 und 12,00 Euro. Für eine Erholung in diesen Bereich müsste das Unternehmen jedoch operative Fortschritte erzielen, denn schon jetzt ist das Kurs-Gewinn-Verhältnis aufgrund der fehlenden Profitabilität negativ.

    Hinweis der Redaktion: Unser Aktienexperte Markus Weingran hat bei Thyssenkrupp schon auf den Ausbruch bei etwas mehr als 3 Euro gesetzt. Das Ergebnis: Die Thyssen-Aktien liegt jetzt 125 Prozent im Plus. Hier geht es zu den Musterdepots von ihm

    Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion


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    Verfasst vonRedakteurMax Gross

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