Buffett wartet auf den Crash
Die Zeichen stehen auf Sturm: Anlegern könnten zehn harte Jahre bevorstehen!
Warren Buffett sieht derzeit keine überzeugenden Kaufgelegenheiten und hält über 300 Milliarden US-Dollar in Cash. Analysten warnen, dass der Markt derzeit hochgradig überbewertet ist.
- Buffett sieht keine Kaufgelegenheiten, hält 300 Mrd. Cash.
- Markt überbewertet, Buffett wartet auf drastischen Rückgang.
- Buffett-Indikator zeigt Allzeithoch, Risiken für Anleger.
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Der langjährige Buffett-Beobachter Bill Smead geht davon aus, dass Warren Buffett auf einen drastischen Einbruch des Aktienmarktes wartet, bevor er seinen wachsenden Bargeldbestand investiert. In seinem jährlichen Brief an die Investoren erklärte Buffett, dass er derzeit "nichts überzeugendes" auf dem Markt sieht. Der Bargeldbestand von Berkshire Hathaway hat inzwischen 300 Milliarden US-Dollar überschritten.
"Lesen Sie zwischen den Zeilen. [Buffett] wird erst dann am Kauf interessiert sein, wenn wir einen wilden Schwung nach unten erleben", so Smead gegenüber MarketWatch. Er glaubt, dass Buffett auf einen Rückgang wartet, der mit den Einbrüchen der Dotcom-Blase oder der Finanzkrise von 2008 vergleichbar ist.
Buffett betonte in seinem Brief: "Ungeachtet dessen, was einige Kommentatoren derzeit als außergewöhnliche Bargeldposition bei Berkshire betrachten, verbleibt der Großteil Ihres Geldes in Aktien. Diese Präferenz wird sich nicht ändern." Dennoch verkaufte Berkshire 2024 Aktien im Wert von 134 Milliarden US-Dollar.
Smead warnt vor einer anhaltender Inflation und vergleicht die Lage mit den 1980er Jahren. Buffett selbst sprach von "fiskalischer Torheit", die den Wert von Papiergeld gefährden könne. "In einigen Ländern ist diese rücksichtslose Praxis zur Gewohnheit geworden, und in der kurzen Geschichte unseres Landes sind die USA dem Abgrund nahe gekommen. Festverzinsliche Anleihen bieten keinen Schutz vor einer galoppierenden Währung."
Smead interpretiert Buffetts Aussagen als indirekte Warnung. "Macht es wie ich, nicht wie ich es sage. Baut Bargeld auf und seid nicht zu ängstlich beim Kauf."
Der Buffett-Indikator warnt vor einer Überbewertung
Der sogenannte Buffett-Indikator, das Verhältnis der Marktkapitalisierung von US-Aktien zum BIP, steht aktuell bei einem Allzeithoch von über 200 Prozent – mehr als das Doppelte des historischen Durchschnitts seit 1970. Analysten sehen darin ein klares Zeichen für eine Marktüberbewertung. Einige Optimisten argumentieren, dass US-Unternehmen zunehmend internationale Umsätze erzielen, was den Buffett-Indikator verzerren könnte. Historische Daten widerlegen jedoch diese These. Auch die weltweite Version des Indikators zeigt eine deutliche Überbewertung. Ende 2024 lagen beide Versionen des Indikators auf einem Allzeithoch.
Andere Bewertungsindikatoren bestätigen das pessimistische Bild. Jeder relevante Indikator liegt am oder nahe dem negativsten Bereich seiner historischen Bandbreite. Dies deutet darauf hin, dass die nächsten zehn Jahre für Anleger herausfordernd werden könnten.
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Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Zentralredaktion
