Egbert Prior

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    Fresenius hat den Laden aufgeräumt

    Der Gesundheitskonzern hat mehr als 20 Jahre in Folge Dividende gezahlt. Wegen staatlicher Zuschüsse im Zusammenhang mit der Corona-Krise war eine Ausschüttung für das vergangene Jahr nicht möglich.

    Für Sie zusammengefasst
    • Aktienkurs stieg von 2,17 auf 77 Euro, dann Absturz.
    • Dividende von 1 Euro je Aktie nach Hauptversammlung.
    • Vorstand Sen optimiert, spart 474 Millionen Euro ein.

    Der Gesundheitskonzern hat mehr als 20 Jahre in Folge Dividende gezahlt. Wegen staatlicher Zuschüsse im Zusammenhang mit der Corona-Krise war eine Ausschüttung für das vergangene Jahr nicht möglich. Nach der Hauptversammlung soll aber wieder ausgeschüttet werden und zwar 1 Euro je Aktie. 

    Vorstandschef Michael Sen, der seit 2022 das Zepter schwingt, hat eine Optimierung des Portfolios vorgenommen. Und er liefert. Der Unternehmenslenker stellt ein anhaltendes Wachstum im Kerngeschäft in Aussicht. Auch Kostensenkung und Schuldenabbau stehen weiterhin im Fokus. Die Erfolgsbilanz: Ein organisches Wachstum von 8% auf 21,5 Milliarden Euro, eine Steigerung der Ebit-Marge von 11,2 auf 11,6%, der für die Unternehmensbewertung so wichtige freie cash flow erhöht sich um 188 Millionen auf 1,7 Milliarden. Mit umfassenden Sparmaßnahmen macht Sen den Konzern profitabler.

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    Tatsächlich hat Fresenius 474 Millionen Euro eingespart und damit mehr als versprochen (400 Millionen). Die Tochter Kabi, die auf Infusionstherapie spezialisiert ist, tritt auch auf die Kostenbremse. Die Krankenhaussparte Helios soll in diesem Jahr 100 Millionen Euro sparen. Unternehmeslenker Sen möchte sich von der defizitären Dienstleistungssparte Vamed komplett trennen. Die Dialysetochter Fresenius Medical Care wird nur noch als Bilanzbeteiligung im Geschäftsbericht geführt. Auch FMC nimmt wieder Fahrt auf. Das Sparziel beläuft sich auf 750 Millionen. Die operative Marge stieg letztes Jahr von 8,1 auf 9,3%. Für 2025 stellt der Vorstand sogar eine Steigerung der operativen Marge in einer Range zwischen 11 und 12% in Aussicht.

    Durch die Lösung aus dem Konzern erfolgt wieder eine Aufnahme in den DAX. Das verleiht Rückenwind. Beide Aktien sind auf dem gegenwärtigen Niveau weiter moderat. Das KGV jeweils ungefähr 12. Die Dividendenrendite rund 3%. Fazit: Vorstand Sen hat umgebaut und optimiert. Für ein gesundes Depot!





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    Verfasst von Egbert Prior
    Egbert Prior Fresenius hat den Laden aufgeräumt Der Gesundheitskonzern ist ein Highflyer. Zwischen der Jahrtausendwende schießt der Aktienkurs von im Tief 2,17 Euro auf den Gipfel im Sommer 2017 auf 77 Euro. Dann folgte der Absturz bis auf 22 Euro in der Corona-Krise. Seither hat sich der Kurs nahezu wieder verdoppelt auf 38,08 Euro.