Basler warnt vor Jahresverlust

Unter der Überschrift „Diversifizierung greift“ meldet der am Neuen Markt notierte Spezialist für die Industrielle Bildverarbeitung Basler einen Quartalsumsatz von 7 Mio. Euro. Der Verlust sei erwartungsgemäß um 10% gegenüber dem Vorquartal auf 2,6 Mio. Euro verringert worden.

Damit ist der Quartalsumsatz weiter zurückgegangen. Im vierten Quartal 2000 waren noch 7,9 Mio. Euro erlöst worden, im Vorjahresquartal lag der Wert bei 9,5 Mio. Euro. Das EBIT von minus 2,5 Mio. Euro im 1. Quartal zeigt gegenüber dem Wert des Vorquartals von 2,8 Mio. Euro eine leichte Verbesserung der operativen Ertragssituation an. Vor einem Jahr war ein EBIT von plus 0,3 Mio. Euro erwirtschaftet worden.

Weiterhin verhalten läuft das Geschäft mit Inspektionssystemen für optische Speichermedien, heißt es aus Ahrensburg. Man rechnet nach Meinungen von Experten sowohl im CD-R- als auch DVD-Markt erst im 3. Quartal dieses Jahres mit einer Belebung.
Der Umsatzanteil der „jungen“ Bereiche „Machine Vision Components (Hochleistungs-Kameras)“, „Display Inspection (Inspektionssysteme für Flachbildschirme)“ und „Web Inspection (Inspektionssysteme für Kunststofffolien)“ liege bereits bei über 50% und wachse mit bis zu dreistelligen Raten.

Die Investitionen in Forschung & Entwicklung sind weiterhin sehr hoch: Die Ausgaben beliefen sich im 1. Quartal 2001 auf 2,5 Mio. Euro und lagen damit 67% über dem Vorjahresquartal.

Nachdem man im Dezember letzten Jahres noch plante, mit Umsatzsteigerungen in 2001 wieder die Gewinnzone zu erreichen und dies im Februar nochmals bestätigte, hieß es im März nur noch unbestimmt 172799: „Für den Gesamtkonzern ist mittelfristig die Rückkehr in die Gewinnzone bei nachhaltigen Zuwachsraten in Umsatz und Ertrag geplant.“

Solchermaßen „vorbereitet“ warnt man nun: Der Gesamtumsatz von Basler in diesem Jahr wird unter dem des Vorjahres liegen. Wegen der hohen Anlaufinvestitionen wird für 2001 mit einem Verlust gerechnet.