Trotz Baukrise
Geberit legt neue Zahlen offen – Dividende steigt trotz Gewinnrückgang!
Der Schweizer Sanitärkonzern Geberit veröffentlicht neue Zahlen und hebt trotz eines leichten Gewinnrückgangs im Geschäftsjahr 2024 die Dividende erneut an!
- Geberit senkt EBITDA um 0,9% auf 913 Mio. Franken.
- Nettogewinn fällt um 3,2% auf 597 Mio. Franken.
- Dividende steigt um 10 Rappen auf 12,80 Franken.
- Report: Magnificent 7 - Die Spreu trennt sich vom Weizen

Der operative Gewinn (EBITDA) von Geberit sank im Jahresvergleich währungsbereinigt um 0,9 Prozent auf 913 Millionen Franken. Die EBITDA-Marge blieb mit 29,6 Prozent auf hohem Niveau und entsprach den zuvor kommunizierten Erwartungen. Geberit sieht sich mit anhaltender Lohninflation und einem starken Schweizer Franken konfrontiert, konnte jedoch durch effizientes Kostenmanagement und stabile Absatzmengen die negativen Effekte weitgehend ausgleichen.
Positiv wirkten sich insbesondere die rückläufigen Materialkosten und höhere Verkaufsvolumina aus. Ohne die belastenden Währungseffekte hätte das operative Ergebnis sogar über dem Vorjahresniveau gelegen.
Nettogewinn unter Druck
Unter dem Strich fiel der Nettogewinn um 3,2 Prozent auf 597 Millionen Franken. Hauptgrund für den stärkeren Rückgang im Vergleich zum operativen Ergebnis ist die höhere Steuerquote aufgrund der neuen OECD-Mindestbesteuerung, die seit 2024 in Kraft ist.
Trotz dieser Belastungen zeigt sich Geberit finanziell weiterhin robust. Der Umsatz stagnierte bei 3,09 Milliarden Franken, wuchs jedoch in Lokalwährungen um 2,5 Prozent.
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Aktionäre profitieren von 14. Dividendenerhöhung in Folge
Trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen setzt Geberit seine aktionärsfreundliche Politik fort: Die Dividende wird um 10 Rappen auf 12,80 Franken je Aktie erhöht – ein Plus von 0,8 Prozent.
Gleichzeitig hält Geberit an seinem Aktienrückkaufprogramm fest, was die Kapitalrückführung an die Anteilseigner zusätzlich stärkt.
Blick nach vorn: Unsicherheiten, aber auch Chancen
Für 2025 erwartet Geberit eine Stabilisierung der Nachfrage in der Bauindustrie, hält sich mit einer konkreten Prognose jedoch zurück. Die geopolitischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten nehmen weiter zu, und mögliche neue US-Zölle könnten globale Handelsströme belasten.
Besonders für Europa, den Hauptmarkt von Geberit mit einem Umsatzanteil von rund 90 Prozent, bleiben die Wachstumsperspektiven verhalten.
Autor: Pascal Grunow, wallstreetONLINE Redaktion
Die Geberit Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -1,86 % und einem Kurs von 569,7EUR auf Lang & Schwarz (06. März 2025, 09:26 Uhr) gehandelt.

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