Es geht los
Ölpreis-Schock mit Ansage. Brent Oil kommt ins Rutschen. Preis bald bei 60 USD?
Es knirschte zuletzt mächtig im Gebälk. Brent Crude Oil geriet ins Rutschen. So ganz unerwartet kam der knackige Rücksetzer nicht, befand sich der Ölpreis doch in einer brisanten Patt-Situation.
- Ölpreis Brent Crude Oil gerät unter Druck, Rücksetzer.
- US-Rohöllagerbestände steigen überraschend stark an.
- Charttechnik zeigt Risiko eines Rückgangs auf 60 USD.
- Report: Die USA haben fertig! 5 Aktien für den China-Boom

Ölpreis-Schock mit Ansage
Bereits zum Zeitpunkt der letzten Kommentierung zu Brent Crude Oil an dieser Stelle befand sich der Ölpreis in einer prekären Lage. Für einen Vorstoß auf der Oberseite fehlte ihm die Kraft, auf der Unterseite geriet Brent Crude Oil bereits so langsam ins Rutschen. Lesen Sie hierzu den Kommentar „Gefährliche Patt-Situation - Ölpreis am Scheideweg. Warum es bei Brent Oil bald knallen könnte“. Mittlerweile sind einige Handelstage ins Land gegangen und die Lage hat sich weiter zugespitzt. Deutlich robuster wirken im Übrigen aktuell Gold, Silber und Kupfer. Lesen Sie hierzu unter anderem den Kommentar „Kupferpreis startet durch - Kupfer nun rasant auf 5 USD? Produzentenaktie nach Ausverkauf vor Kursrallye?“
Sie wollen keine Chancen verpassen und bei den aktuellen Edelmetall- und Rohstofftrends auf dem Laufenden bleiben? Dann abonnieren Sie jetzt unseren kostenlosen Newsletter.
Ölpreise reagieren heftig auf US-Daten
Zwei zentrale Themen sorgen aktuell für Schnappatmung am Ölmarkt. Zum einen ist es die von Zöllen und Trumps permanenten Zolldrohungen geprägte US-Handelspolitik. Die Gefahren für die Weltwirtschaft und damit die Gefahren für die Ölnachfrage sind nicht von der Hand zu weisen. Zum anderen sind es die aktuellen Daten zu den US- Rohöllagerbeständen. Schauen wir uns die Daten der EIA (Energy Information Administration) für die Woche zum 28. Februar im Detail an:
Im aktuellen Berichtszeitraum stiegen die US-Rohöllagerbestände um 3,6 Mio. Barrel auf 433,8 Mio. Barrel. Dieser deutliche Anstieg kam durchaus überraschend und erwischte die Marktakteure auf dem falschen Fuß. Die gewohnt robuste US-Ölförderung machte es dann nicht besser. Die EIA gab die Fördermenge für die Woche zum 28. Februar mit 13,508 Mio. bpd an. Zum Vergleich. Für die Woche zum 21. Februar wurde eine Ölproduktion von 13,502 Mio. bpd veröffentlicht. Der bisherige Produktionsrekord stammt aus der Woche zum 06. Dezember 2024. Damals belief sich die US-Ölförderung auf 13,631 Mio. bpd.
Sichern Sie sich jetzt den exklusiven Report "Goldpreis nicht zu stoppen
Enormes Nachholpotenzial bei diesen 3 Aktien" kostenlos.
Brent Crude Oil bald bei 60 USD?
Von fundamentaler Seite aus erhöhte sich der Druck auf den Preis zuletzt deutlich. Im Ergebnis spitzte sich aus charttechnischer Sicht die Lage zu. Brent C.O. ist in die zentrale Unterstützungszone 70 US-Dollar / 68 US-Dollar eingedrungen. Die aktuelle Konstellation lässt eigentlich nur zwei Möglichkeiten zu – entweder bricht Brent C.O. unter die 68 US-Dollar oder der Ölpreis bekommt noch einmal die Kurve und dreht nach oben ab. Die Vehemenz des aktuellen Rücksetzers lässt für die kommenden Tage jedoch nicht viel Gutes erwarten. Ein Bruch der 68 US-Dollar könnte dabei weitere Abgaben in Richtung 60 US-Dollar provozieren. Um das Chartbild zu stabilisieren, bedarf es eines Vorstoßes über den Widerstandsbereich von 75 US-Dollar / 76 US-Dollar.
Autor: Marcel Torney, freier Redakteur, Rohstoffexperte
Sie wollen keine Chancen verpassen und bei den aktuellen Edelmetall- und Rohstofftrends auf dem Laufenden bleiben? Dann abonnieren Sie jetzt unseren kostenlosen Newsletter.

Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte