Neue Weltordnung
Zeitenwende: 3 Aktien, die vom Trump-Chaos & vom Politikwechsel profitieren
Mit den Regierungswechseln in den USA und Deutschland ändern sich auch die Rahmenbedingungen, die folgende Werte begünstigen.
- Politische Wechsel schaffen neue Chancen für Aktien.
- Thyssenkrupp profitiert von besserer Wirtschaftspolitik.
- BASF und Eutelsat könnten von Verteidigungsausgaben profitieren.
- Report: Magnificent 7 - Die Spreu trennt sich vom Weizen

Donald Trump schwärmt gern in Superlativen von seiner großartigen Politik und seinen Erfolgen. Bisher sorgt er allerdings in vielen Bereichen eher für Chaos und Verunsicherung. Unternehmen mögen hingegen langfristige Planungssicherheit, die derzeit jedoch vollkommen fehlt. Vor allem Trumps Zickzack-Zollpolitik verunsichert die Märkte, was vor dem Hintergrund hoher US-Aktienbewertungen auch schnell zu einem Crash führen kann.
Der US-Präsident spielt außerdem mit den bisherigen europäischen Sicherheitsgarantien. Die NATO rechnet sich für sein Land nicht, sodass er von den Partnern ein deutlich stärkeres Engagement fordert.
Der politische Wind hat gedreht, wovon nun auch folgende, zuvor stark gefallene Aktien profitieren.
1. Thyssenkrupp
Der Industrie- und Technologiekonzern Thyssenkrupp litt in den vergangenen Jahren unter dem starken Wettbewerb im Stahlsegment und unter steigenden Energiepreisen, was dazu geführt hat, dass die Aktie heute nur noch zu einem Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von 0,63 notiert (07.03.2025).
Doch Thyssenkrupp könnte von einer nun deutlich wirtschaftsfokussierteren Politik profitieren. Sie sollte einerseits die Rahmenbedingungen verbessern, wozu auch niedrigere Energiepreise gehören und anderseits mit dem bereits angekündigten Konjunkturprogramm für mehr Wachstum sorgen.
Thyssenkrupp profitiert aber auch von seinem Marine-Systems-Segment. So müssen Deutschland und Europa zukünftig deutlich mehr Geld in die eigene Verteidigung investieren, was zu mehr Aufträgen führen könnte.









2. Eutelsat
Der europäische Satellitenbetreiber Eutelsat litt in den vergangenen Jahren unter dem Streaming- und Breitbandboom, der die Nachfrage nach Satellitendiensten verringerte. Mit SpaceX und Amazon traten zudem neue Wettbewerber in den Markt ein, worunter die Marge litt.
Dies führte zu einer jetzt niedrigen Aktienbewertung von KBV 0,99 (07.02.2025).
Doch zukünftig könnten die Eutelsat-Dienste wieder stärker gefragt sein. Donald Trump und die USA möchten nicht weiter für die europäische Sicherheit bezahlen, was zu einem Ausbau des europäischen Satellitensystems führen könnte.









3. BASF
Der Chemiekonzern BASF litt in der Vergangenheit vor allem unter den hohen Energiekosten, einer schwächelnden Autoindustrie und steigenden Preisen (Inflation). Dies hat zu einer günstigen Aktienbewertung und einer hohen Dividendenrendite von 4,12 Prozent geführt (07.03.2025).
Doch nun könnten sich auch für BASF die Bedingungen und die Auftragslage verbessern. Gleichzeitig hat das Unternehmen seine Kosten reduziert, was zu einer Margenerhöhung beiträgt.









Fazit
Das politische Umfeld setzt Rahmenbedingungen, die bestimmen, welche Aktien profitieren. Aktuell dürfte sich vor allem für deutsche Unternehmen das Umfeld verbessern, während auf europäischer Ebene hohe Summen in den Verteidigungssektor fließen.
Autor: Christof Welzel, wallstreetONLINE-Redaktion

Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte