Egbert Prior
Adidas mit sportlichen Zielen
Sport und sportliche Kleidung sind Megatrends. Adidas kann davon profitieren!
- Aktie um 30% gestiegen, jetzt 7% Minus.
- Umsatz 2024 um 12% gestiegen, Dividende auf 2 Euro.
- CEO setzt auf Wachstum in China und Indien.
Dabei sind die Geschäftszahlen für das letzte Jahr gut: Die Prognosen für 2024 wurden letztes Jahr bereits dreimal angehoben. 2024 stieg der Umsatz um 12%, was deutlich über den Erwartungen liegt. Der nach Nike zweitgrößte Sportartikelhersteller der Welt erzielt einen Betriebsgewinn von 1,34 Milliarden, was einen Anstieg um mehr als 1 Milliarde Euro entspricht. Die Dividende soll auf 2 Euro je Aktie gesteigert werden. Im vierten Quartal 2024 kletterte der Umsatz um 19%. Die wichtigsten Märkte Europa, Nordamerika, China, Emerging Markets und Lateinamerika.
Der Ausblick auf das Gesamtjahr 2025: Ein währungsbereinigter Umsatzanstieg im hohen einstelligen Prozentbereich, was anhaltendes zweistelliges Wachstum der Marke Adidas widerspiegelt. Das Betriebsergebnis soll auf ein Niveau zwischen 1,7 und 1,8 Milliarden erreichen. Hatten sich die Franken eine Prognose für 2024 von 10% vorgenommen, waren es tatsächlich 12%. Die „Yeezy“ Schuh-Bestände aus der Zusammenarbeit mit dem Skandal-Rapper Kanye West sind mittlerweile komplett verkauft. Am besten gehen Schuhe mit einem Wachstum von 17%.
Vorstandschef Björn Gulden setzt auf kräftiges Wachstum. Während Branchenprimus Nike schrumpft und der Dritte im Bunde, Puma, langsamer wächst. Der CEO setzt auf die wachsende Weltbevölkerung. China und Indien, mit jeweils weit mehr als 1 Milliarde Menschen, fangen mit dem Sport gerade erst an. Vor diesem Hintergrund sind auch die Prognosen nachvollziehbar, die ein kräftiges Umsatzwachstum für die nächsten Jahre angeht. Unternehmenslenker Gulden erwartet einen Anstieg der Erlöse von mittelfristig und langfristig in einer Range von 40 bis 50 Milliarden.
Die Spanne rückt näher. 2024 kletterte der Umsatz um 12% auf 23,7 Milliarden. In Europa allein ist ein solches Umsatzziel nicht zu erreichen. Deswegen möchte Adidas in allen Märkten ganz vorne sein. Mit Ausnahme der USA. In Amerika ist der Markt einfach zu groß. Deswegen ist es wichtig, in den großen Märkten präsent zu sein. Beispielsweise ist das Marketing und die Produktentwicklung im Reich der Mitte anders. Deswegen werden derzeit auch Stellen in Herzogenaurach gestrichen.