Software-Riese

    6193 Aufrufe 6193 0 Kommentare 0 Kommentare

    Oracle enttäuscht mit Quartalszahlen – Aktie schmiert nachbörslich ab

    Der US-Softwaregigant Oracle hat enttäuschende Quartalszahlen vorgelegt. Auch der Ausblick liegt unter den Erwartungen. Die Aktie geht nachbörslich auf Talfahrt. Die Details.

    Für Sie zusammengefasst
    Software-Riese - Oracle enttäuscht mit Quartalszahlen – Aktie schmiert nachbörslich ab

    Im dritten Geschäftsquartal stieg der Umsatz von Oracle zwar um 6 Prozent auf 14,1 Milliarden US-Dollar, Analysten hatten jedoch mit 14,4 Milliarden US-Dollar gerechnet. Besonders enttäuschend war die Entwicklung im Segment Cloud-Infrastruktur, das ebenfalls hinter den Erwartungen zurückblieb.

    Der Nettogewinn kletterte zwar im Vergleich zum Vorjahr um 22 Prozent auf knapp 2,94 Milliarden US-Dollar. Beim bereinigten Gewinn je Aktie hatten Analysten jedoch mit 1,49 US-Dollar gerechnet, während Oracle nur auf 1,47 US-Dollar kam.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu NASDAQ 100!
    Long
    18.081,01€
    Basispreis
    11,69
    Ask
    × 14,87
    Hebel
    Zum Produkt
    Short
    20.550,96€
    Basispreis
    13,17
    Ask
    × 14,77
    Hebel
    Zum Produkt
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Im nachbörslichen Handel an der Nasdaq ging die Oracle-Aktie auf Talfahrt und verlor 7,19 Prozent. Ein Anteilsschein kostet nur noch 144 US-Dollar (Stand: 02:00 Uhr MEZ).

    KI-Partnerschaften als Wachstumstreiber

    Ein zentraler Hoffnungsträger für Oracle bleibt das Cloud-Infrastrukturgeschäft, das insbesondere von der steigenden Nachfrage nach Rechenkapazitäten für Künstliche Intelligenz (KI) profitiert. Das Unternehmen konnte namhafte Technologiepartner wie OpenAI, xAI, Meta, Nvidia und AMD gewinnen. Darüber hinaus wurde im Januar eine Kooperation mit OpenAI und SoftBank für ein 100-Milliarden-Dollar-Projekt zur Errichtung neuer Rechenzentren bekannt gegeben.

    Obwohl dieses Großprojekt mit dem Namen "Stargate" noch nicht in die aktuellen Umsatzprognosen eingeflossen ist, rechnet Oracle mit weiter steigenden Auftragseingängen. "Wir erwarten, dass die Buchungen weiterhin schnell wachsen werden – insbesondere mit dem ersten Stargate-Vertrag", sagte CEO Safra Catz.

    Hohe Investitionen in Rechenzentren

    Analysten beobachten die Entwicklung der Investitionen in neue Rechenzentren genau, da Bedenken hinsichtlich einer möglichen Überhitzung des Marktes bestehen. So meldete der chinesische Konkurrent DeepSeek kürzlich ein KI-Modell, das US-Technologien auf einem Bruchteil der Kosten Konkurrenz machen soll. Oracle investierte im letzten Quartal 5,9 Milliarden US-Dollar in neue Kapazitäten – deutlich mehr als die von Analysten erwarteten 3,8 Milliarden.

    Trotz der durchwachsenen Ergebnisse sieht das Management die Wachstumsstrategie bestätigt. Chairman Larry Ellison kündigte an, die Rechenzentrumskapazität im laufenden Jahr zu verdoppeln, da die Nachfrage auf Rekordniveau liege.

    Blick auf das Schlussquartal

    Für das laufende Quartal erwartet Oracle ein Umsatzwachstum zwischen 8 Prozent und 10 Prozent , während die Analysten mit 11 Prozent gerechnet hatten. Der bereinigte Gewinn pro Aktie soll zwischen 1,61 und 1,65 US-Dollar liegen – auch hier bleibt die Prognose hinter den Markterwartungen von 1,77 US-Dollar zurück.

    Ein Unsicherheitsfaktor bleibt die Zukunft von TikTok in den USA, einem wichtigen Kunden von Oracle. Die Plattform droht unter das Verbot der US-Regierung zu fallen, sollte es nicht rechtzeitig zu einem Verkauf an einen US-amerikanischen Käufer kommen. Oracle selbst äußerte sich auf der Analystenkonferenz nicht zu diesem Thema, berichtet der US-Nachrichtensender Bloomberg.

    London, NYSE oder NasdaqÜber SMARTBROKER+ handeln Sie direkt an 29 Handelsplätzen und können von einer riesigen Titelauswahl profitieren. Entdecken Sie jetzt die Trading-Welt von SMARTBROKER+

     

    Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Redaktion



    Magnificent 7 - Die Spreu trennt sich vom Weizen



    wallstreetONLINE Redaktion
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen

    Melden Sie sich HIER für den Newsletter der wallstreetONLINE Redaktion an - alle Top-Themen der Börsenwoche im Überblick! Verpassen Sie kein wichtiges Anleger-Thema!


    Für Beiträge auf diesem journalistischen Channel ist die Chefredaktion der wallstreetONLINE Redaktion verantwortlich.

    Die Fachjournalisten der wallstreetONLINE Redaktion berichten hier mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus den Partnerredaktionen exklusiv, fundiert, ausgewogen sowie unabhängig für den Anleger.


    Die Zentralredaktion recherchiert intensiv, um Anlegern der Kategorie Selbstentscheider relevante Informationen für ihre Anlageentscheidungen liefern zu können.


    Mehr anzeigen

    Verfasst vonFerdinand Hammer

    Software-Riese Oracle enttäuscht mit Quartalszahlen – Aktie schmiert nachbörslich ab Der US-Softwaregigant Oracle hat enttäuschende Quartalszahlen vorgelegt. Auch der Ausblick liegt unter den Erwartungen. Die Aktie geht nachbörslich auf Talfahrt. Die Details.