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     258  0 Kommentare Intel drängt in die mobile Kommunikation

    Intel hat jetzt noch einmal unterstrichen, aggressiv in den Kommunikations-Sektor expandieren zu wollen. Der Chip-Weltmeister sieht bei Halbleitern für Handys und Handheld-PCs ein Potenzial von vielen Milliarden Dollar. Wann Intel das große Geschäft mit der mobilen Kommunikation machen will, bleibt einstweilen unklar: „Irgend wann in der Zukunft, “ heißt es.

    In einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters wird folgende Rechnung aufgemacht: Das durchschnittliche Handy beinhaltet Chips im Wert von rund 60$. Bei einem Jahresvolumen von 400 Millionen Stück ergibt sich ein jährliches Volumen von 24 Mrd.$.

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    Die Geräte für die mobile Sprachkommunikation würden immer intelligenter und immer mehr Funktionen in sich vereinigen. Daher sollte der Wert der in ihnen eingebauten Chips weiter steigen. Auch die Verkaufszahlen sollten weiter zulegen. Von diesem attraktiven Markt möchte sich Intel ein Stück des Kuchens abschneiden.

    Am Rande einer Technologie-Konferenz sagten Vertreter des Unternehmens, man habe alle Schlüsselkomponenten, die für drahtlose Geräte benötigt würden, auf einem Chip vereint. Passend dazu habe man die Personal-Internet-Client-Architecture (PCA) ins Leben gerufen.

    British Telecommunications will Applikationen entwickeln, die mit dieser Architektur zusammenarbeiten. BT sei aber nicht der einzige Partner in dieser Richtung. Man arbeite mit Dutzenden weiterer zusammen, sagte ein Unternehmenssprecher. Darunter sei auch eine ganze Anzahl europäischer Unternehmen.

    Intel sieht den Vorteil auf seiner Seite. Handys würden sich in Richtung kleiner Computer entwickeln. Das aber sei die eigene Domäne. „Es handelt sich letztlich um Daten. Das ist unsere historische Stärke.“ In Bezug auf die aktuellen Schwierigkeiten, für die Handys der neuen Generation ausreichend leistungsfähige Batterien zu entwickeln, führt der Unternehmenssprecher aus: „Wenn man alle Kernfunktionen auf einem Chip integriert, spart das Strom.“ In diesem Zusammenhang sind auch die technologischen Vorstöße in Richtung kleinerer Strukturen zu werten, mit denen die Verlustleistung von Chips ebenfalls eingegrenzt werden kann.

    Drei Viertel des letztjährigen Intel-Umsatzes in Höhe von 33,7 Mrd.$ wurden von Mikroprozessoren und sonstigen Chips für den Einsatz in PCs und Servern generiert. Vor dem Hintergrund des schwachen Computermarktes, der sich in den USA im ersten Quartal 2001 sogar rückläufig entwickelt hat, investiert Intel ungefähr 30% des Forschungs- und Entwicklungs-Haushalts in den Kommunikationssektor. Zusätzlich wurden in den letzten Jahren knapp 5 Mrd.$ für Firmenübernahmen in diesem Bereich ausgegeben.

    Intel sieht gerade durch das Zusammenwachsen von Sprache und Daten die bisher dominierenden Player, wie z.B. Texas Instruments ins Hintertreffen kommen. Die Ansprüche an die Funktionalität und an den Bedienerkomfort ließen sich nur mit modernen Rechner-Konzepten erfüllen, heißt es.

    Die INTC-Aktie legt 1,8% auf 28,85$ zu der 52-Wochen-Bereich liegt zwischen 22,25 und 75,81$. Der Philadelphia-Semiconductor-Index steigt um 2% auf 656 Punkte.



    Klaus Singer
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    Verfasst von Klaus Singer
    Intel drängt in die mobile Kommunikation Intel hat jetzt noch einmal unterstrichen, aggressiv in den Kommunikations-Sektor expandieren zu wollen. Der Chip-Weltmeister sieht bei Halbleitern für Handys und Handheld-PCs ein Potenzial von vielen Milliarden Dollar. Wann Intel das große …

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