Handelskrieg eskaliert
Trumps Stahlzölle treten in Kraft – Europa schlägt zurück
Die von US-Präsident Trump angekündigten Importzölle auf Stahl und Aluminium treten heute in Kraft. Handelspartner auf der ganzen Welt sind betroffen. Auch die Europäische Union ist betroffen und kündigt Gegenzölle an.
- Trump setzt Zölle auf Stahl und Aluminium in Kraft.
- EU kündigt Gegenzölle von 26 Milliarden Euro an.
- Australien kritisiert Zölle, verzichtet aber auf Gegenschritt.
- Report: Nvidia bringt’s nicht mehr!

Die USA verschärfen den globalen Handelskonflikt: Präsident Donald Trump hat am Mittwoch Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Stahl- und Aluminiumimporte in Kraft gesetzt. Die Maßnahme trifft unter anderem Kanada und sorgt weltweit für Unruhe – auch in Europa, das umgehend Gegenmaßnahmen ankündigte.
Europa reagiert mit Strafzöllen in Milliardenhöhe
Die Europäische Union will ab April mit Gegenmaßnahmen in Höhe von 26 Milliarden Euro (rund 28,3 Milliarden US-Dollar) reagieren. Die Strafzölle seien eine notwendige Antwort auf "ungerechtfertigte Handelsbeschränkungen" und sollten europäische Unternehmen und Verbraucher schützen, erklärte die EU-Kommission.
Australien kritisiert Entscheidung scharf
Auch Australien zeigt sich wenig begeistert von Trumps Vorgehen. Premierminister Anthony Albanese verurteilte die Zölle als "völlig ungerechtfertigt" und warnte davor, dass sie den wirtschaftlichen Beziehungen beider Länder schaden könnten. Trotz der harschen Worte kündigte Albanese jedoch an, dass Australien auf Gegenzölle verzichten werde – aus Angst vor steigenden Preisen für die heimischen Verbraucher.
Trump rudert bei Kanada zurück
Während Trump seinen protektionistischen Kurs weiter verfolgt, gab es zumindest eine kleine Korrektur: Die ursprünglich geplante Erhöhung der Zölle auf kanadischen Stahl auf 50 Prozent wurde nicht umgesetzt – es gelten lediglich die 25 Prozent. Dennoch bleibt die Lage angespannt, da sich immer mehr Länder gegen die US-Handelspolitik stellen.
Mit den neuen Zöllen, die nun offiziell in Kraft treten, könnte Trump den globalen Handelskrieg neu entfachen – und damit die Weltwirtschaft unter Druck setzen. Es bleibt abzuwarten, wie die Märkte darauf reagieren.
Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Redaktion
Der US Tech 100 wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -0,35 % und einem Kurs von 19.372PKT auf TTMzero (USD) (11. März 2025, 22:00 Uhr) gehandelt.

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