+192 Prozent Wachstum

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    Nicht Lilium: Dieses Flugtaxi-Unternehmen könnte schon bald abheben!

    Der chinesische Flugtaxihersteller EHang hat am Mittwochmorgen seine Quartalszahlen präsentiert. Das Wachstum ist beeindruckend ausgefallen.

    Für Sie zusammengefasst
    • EHang verzeichnet Umsatzwachstum von 190,2 Prozent.
    • Finanzielle Reserven sichern Betrieb für 5 Jahre.
    • Profitabilität bleibt Ziel, Ausbau der Produktion geplant.
    • Report: Nvidia bringt’s nicht mehr!
    +192 Prozent Wachstum - Nicht Lilium: Dieses Flugtaxi-Unternehmen könnte schon bald abheben!

    Flugtaxis gelten innerhalb der Mobilitätsbranche als zukunftsweisend, denn durch den Verkehr auch in der Luft könnten die in vielen Metropolen der Welt überfüllten Straßen entlastet werden. Noch wartet die Branche jedoch auf den kommerziellen Durchbruch. Die Insolvenz des Münchner Startups Lilium hat beweisen, dass die Technologie kein Selbstläufer wird.

    Einer der ersten Player der Branche war der chinesische Hersteller EHang. Früh in der Entwicklung und am Markt gewesen zu sein, könnte sich für das Unternehmen auszahlen. Denn wie die am Mittwochmorgen vorgelegten Zahlen beweisen, ist Profitabilität und nachhaltiges Wachstum bereits zum Greifen nahe – ganz im Gegensatz zu Mitbewerbern wie Archer Aviation und Joby Aviation.


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    Umsatz im abgelaufenen Quartal nahezu verdreifacht

    Nach der erfolgreichen Zulassung seines EH216-Modells und dem Start der Serienfertigung verzeichnete EHang im abgelaufenen Quartal ein beeindruckendes Umsatzwachstum von 190,2 Prozent auf 22,5 Millionen US-Dollar. Damit wurden die Erwartungen jedoch um 3,7 Millionen US-Dollar verfehlt.

    Umso besser fiel dafür der Ertrag aus, denn während Analysten auf einen Fehlbetrag von -0,03 US-Dollar pro Aktie (American Depository Share) getippt hatten, präsentierte der Konzern einen bereinigten Gewinn in Höhe von 0,07 US-Dollar je Anteilsschein.

    Noch keine Profitabilität, aber ausreichende Finanzreserven

    Ohne Bereinigungen erlitt das Unternehmen einen auf die Anteilseigener entfallenden Nettoverlust in Höhe von 6,4 Millionen US-Dollar. Im gesamten abgelaufenen Geschäftsjahr betrugen die Einbußen 31,5 Millionen US-Dollar bei einem Konzernerlös in Höhe von 62,5 Millionen US-Dollar.

    Das zeigt, dass auch EHang noch einen Schritt zu gehen hat. Finanziell gefährdet ist das Unternehmen derzeit jedoch nicht, denn zum Ende des Geschäftsjahres verfügte der Konzern über Barmitteläquivalente in Höhe von 158,2 Millionen US-Dollar, was bei der aktuellen Run-Rate noch für 5 Geschäftsjahre genügen würde, ohne dass Kapitalmaßnahmen nötig wären.

    Verdopplung des Umsatzes geplant

    Für das kommende Geschäftsjahr erwartet EHang einen Umsatz in Höhe von 900 Millionen Yuan. Das entspricht umgerechnet etwa 124 Millionen US-Dollar und würde einen Anstieg von 97 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeuten.

    Zur Profitabilitätsentwicklung schwieg sich das Unternehmen in seiner Pressemitteilung aus. Hier dürfte der am Mittwochmittag noch anstehende Conference-Call weitere Erkenntnisse bringen. Was EHang jedoch ankündigte, war der Ausbau seiner Produktionskapazitäten. Bis Ende 2025 will das Unternehmen in der Lage sein, 1.000 Einheiten im Jahr zu produzieren.

    EHang Holdings

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    ISIN:US26853E1029WKN:A2PWWB

    Reaktion des Marktes steht noch aus

    Eine Kursreaktion lässt aktuell noch auf sich warten, denn das Unternehmen wird nicht in Hongkong, sondern lediglich in New York und Chicago gehandelt. Dort sind die Umsätze im erweiterten Handel jedoch äußerst dünn. In der Nacht zum Mittwoch verzeichnete die Aktie nachbörsliche Kursgewinne von knapp 4 Prozent.

    Gegenüber dem Jahreswechsel haben sich die Anteile bereits um 42,6 Prozent verteuert. Grund hierfür ist vor allem die erneute Begeisterung für chinesische Basiswerte, angetrieben durch den Hype um KI-Modelle aus dem Reich der Mitte sowie vergleichsweise günstige Aktienbewertungen.

    Fazit: Hier bahnt sich etwas an!

    Der chinesische Flugtaxihersteller EHang galt zeitweise als Betrugsfall. Davon ist inzwischen nichts mehr zu hören, denn das Unternehmen verfügt mit EH216 über ein inzwischen zertifiziertes Modell, das auf ein wachsendes Kaufinteresse stößt, wie der stark gestiegen Umsatz nach dem Beginn der Serienfertigung beweist.

    Bei der Profitabilität hat das Unternehmen noch ein Stück zu gehen, die operativen Verluste sind aber um ein Vielfaches geringer als bei den direkten Konkurrenten. Damit könnte EHang der erste Konzern sein, der innerhalb der Branche nachhaltige Gewinne erzielt, wenngleich das von Analysten noch nicht für 2025 erwartet wird. Sobald das aber der Fall ist, könnte die Aktie durch die Decke gehen.

    Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion


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    Verfasst vonMax Gross

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