Zeitweise -50 Prozent

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    Mega-Crash: Dieses Unternehmen ist so gut wie tot!

    Der Hersteller von Haushaltsrobotern iRobot hat am Mittwoch seine Zahlen vorgelegt – und vor einer drohenden Unternehmenspleite gewarnt!

    Für Sie zusammengefasst
    • iRobot warnt vor Insolvenz in den nächsten 12 Monaten.
    • Umsatz fiel um 44,1 % auf nur 172 Millionen US-Dollar.
    • Aktie brach um 50 % ein, Anleger in Panik verkauft.
    • Report: Nvidia bringt’s nicht mehr!
    Zeitweise -50 Prozent - Mega-Crash: Dieses Unternehmen ist so gut wie tot!

    Mit einem guten Produkt, das auf eine hohe Nachfrage stößt, zuerst am Markt gewesen zu sein, bedeutet nicht immer auch nachhaltigen und langfristigen Unternehmenserfolg. Das beweist seit einiger Zeit iRobot, ein Pionier im Bereich Haushaltsroboter.

    Mit seinen Roomba-Modellen war das US-Unternehmen eines der ersten, das mit bezahlbaren Saugrobotern kommerziellen Erfolg hatte. Diese wurden jedoch schnell vor allem von chinesischen Herstellern wie Xiaomi und seinen Tochterunternehmen kopiert.

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    Da deren Herstellungskosten unter denen von iRobot lagen, setzte ein Verdrängungswettbewerb ein – den der US-Hersteller nach eigenen Angaben endgültig zu verlieren droht.


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    Kaum Umsatz, aber dafür riesige Verluste!

    Der Konzern hat am Mittwochmittag seine Quartalszahlen präsentiert und musste gegenüber dem Vorjahr erneut einen empfindlichen Umsatzrückgang melden. Um 44,1 Prozent brachen die Erlöse ein. Gerade mal noch 172 Millionen US-Dollar setzte das Unternehmen um. Eine Millionen US-Dollar mehr als Experten erwartet hatten. Auf dem Höhepunkt seines unternehmerischen Erfolgs gelangen iRobot Quartalsumsatze von bis zu 544 Millionen US-Dollar.

    Angesichts des auch über den Preis geführten Verdrängungswettbewerbs erlitt das Unternehmen hohe Verluste. Solche waren zwar erwartet, aber das Minus von -2,06 US-Dollar pro Aktie stellte selbst die schlimmsten Befürchtungen in den Schatten.

    Insgesamt verzeichnete iRobot einen Nettoverlust in Höhe von 77,1 Millionen US-Dollar. Im gesamten abgelaufenen Geschäftsjahr war trotz Einsparungs- und Umstrukturierungsmaßnahmen ein Verlust von 145,5 Millionen US-Dollar erwirtschaftet worden, nach -304,7 Millionen US-Dollar im Jahr zuvor.

    Das Geld reicht nicht einmal mehr für 12 Monate

    Die eigentlich für den Anschluss an die Quartalsmitteilung geplante Bilanzpressekonferenz wurde kurzfristig abgesagt – schon das ein alarmierendes Zeichen! Darüber hinaus wurde der Ausblick sowohl für das kommende Quartal als auch das gesamte Geschäftsjahr 2025 zurückgezogen.

    Stattessen teilte das Management mit, dass es angesichts des für das Unternehmen herausfordernden Umfelds keine Garantie gäbe, dass die geplanten Neuvorstellungen erfolgreich verlaufen würden. Es bestünden "substanzielle Zweifel", dass iRobot die kommenden 12 Monate überleben würde.

    Seine noch verblieben Finanzmittel hatte der Konzern zuvor mit 134,3 Millionen US-Dollar angegeben. Das ist weniger als der im vergangenen Jahr erlittene Nettoverlust. Ferner teile der Konzern mit, dass es sich in Gesprächen mit seinem größten Gläubiger befinde, was auf Bemühungen um Änderungen in der Schuldenstruktur schließen lässt.

    iRobot

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    ISIN:US4627261005WKN:A0F5CC

    Bericht sorgt für Panik, Aktie mit Mega-Crash

    Angesichts dieser Horrormitteilung verkauften Investoren in Panik ihre Anteile. Die Aktie, die in den vergangenen 12 Monaten ohnehin fast die Hälfte ihres Wertes eingebüßt hat und gegenüber ihrem Allzeithoch mit Verlusten von über 95 Prozent kämpft, brach daraufhin erneut um die Hälfte ein.

    Erst bei einem Stand von 3,65 US-Dollar setzten erste Käufe ein, sodass die Aktie ihre Verluste auf derzeit (Stand: 18:30 Uhr) knapp 34 Prozent eingrenzen kann. Damit ist das Unternehmen weniger wert, als es noch Barreserven hält – bei langfristigen Verbindlichkeiten von fast 200 Millionen US-Dollar allerdings auch nicht verwunderlich.

    Fazit: Freuen dürfen sich die Leerverkäufer – und Xiaomi!

    Der einst so erfolgreiche Hersteller von Saugrobotern iRobot steht nach eigenen Angaben vor dem Aus. Nachdem im vergangenen Jahr die geplante Übernahme durch Amazon aus kartellrechtlichen Bedenken geplatzt war, hat das Unternehmen am Mittwoch davor gewarnt, dass es binnen der nächsten 12 Monate insolvent sein könnte.

    Panik griff um sich und die Anteile brachen zwischenzeitlich um rund die Hälfte ein – ein Erfolg für die mit rund 13 Prozent in der Aktie vertretenen Short-Seller. Angesichts der desolaten Finanz- und Geschäftsentwicklung sollten Anlegerinnen und Anleger einen weiten Bogen um das Papier machen. Passiert hier nicht noch ein Wunder, dürfte der Konzern schon bald bankrott sein.

    Freuen dürfte sich neben den Leerverkäufern vor allem auch Xiaomi, das mit seinen Geräten einen bedeutenden Konkurrenten aus dem Markt gedrängt hat.

    Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion


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    Verfasst vonMax Gross

    Zeitweise -50 Prozent Mega-Crash: Dieses Unternehmen ist so gut wie tot! Der Hersteller von Haushaltsrobotern iRobot hat am Mittwoch seine Zahlen vorgelegt – und vor einer drohenden Unternehmenspleite gewarnt!