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Viromed Medical AG gibt vielversprechende Ergebnisse ihrer Studie zur Behandlung der ventilatorassoziierten Pneumonie (VAP) mit PulmoPlas bei Intensivpatienten bekannt - Seite 2
Im Rahmen der umfangreichen Überprüfung des Verfahrens werden die heute veröffentlichten positiven Ergebnisse zur sicheren Anwendung von PulmoPlas mit einem zweiten Verfahren validiert.
Die Veröffentlichung der detaillierten Ergebnisse der klinischen Studie wird im Frühsommer 2025 erwartet. Die Daten bilden die Grundlage für den Antrag auf Sonderzulassung des Medizinprodukts für die Behandlung der ventilatorassoziierten Pneumonie (VAP) durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM).
Bereits seit 2022 untersucht die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) in Kooperation mit der Viromed Medical AG an Modellen der Atemwegsmukosa das Sicherheitsprofil des Einsatzes von Kaltplasma bei bakteriellen Infektionen der Atemwege. Im Fokus steht insbesondere das Potential von Kaltplasma, Bakterien abzutöten, die die VAP hervorrufen.
Die Ergebnisse der laufenden Studie von Projekt 2 zur Anwendung von PulmoPlas zur Prävention von VAP werden im Jahr 2026 erwartet.
Über ventilatorassoziierte Pneumonie (VAP) und den Einsatz von Kaltplasma
Die „ventilatorassoziierte Pneumonie“ (VAP) ist eine häufige, vermeidbare und schwerwiegende Komplikation bei mechanisch beatmeten Patienten. Sie tritt bei Patienten auf, die mindestens 48 Stunden lang invasiv mechanisch beatmet werden. Studien zeigen, dass VAP bei 23 bis 36 Prozent der mechanisch beatmeten Patienten auftritt und mit einer verlängerten Beatmungsdauer, längeren Aufenthalten auf der Intensivstation und im Krankenhaus sowie erhöhten Kosten verbunden ist. Die geschätzte Sterblichkeit liegt bei 10 bis13 Prozent. Allein in Deutschland gab es im Jahr 2023 rund 486.000 mechanisch beatmete Intensivpatienten und viele tausend Tote, mit stark steigender Tendenz. Weltweit werden jedes Jahr viele Millionen Patienten mechanisch beatmet.
Kaltes atmosphärisches Plasma ist eine innovative physikalische, komplett schmerzfreie Behandlungsmethode, die Viren und Bakterien in den Atemwegen in 30 bis 90 Sekunden zerstört. Vor allem bei MRSA-Bakterien, die gegen Antibiotika resistent sind, ist Kaltplasma die neue Innovation, da es diese abtötet. Antibiotika brauchen mehrere Stunden bis Tage, um an den Infektionsherd zu kommen, und verlieren aufgrund des steigenden Problems multiresistenter Keime zunehmend an Wirksamkeit. Der Einsatz von Kaltplasma gegen VAP hätte damit das Potenzial, Infektionen zu reduzieren, Heilungsprozesse zu beschleunigen, den Einsatz von Antibiotika zu verringern und vor allem jährlich hunderttausende Leben zu retten.
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