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     2129  0 Kommentare Vom Milliardär und zurück...


    Noch Anfang 2004 dümpelte die Aktie der Kölner Immobilienfirma bei Kursen um drei bis vier Euro müde vor sich hin. Dann folgte eine wahnsinnige Rallye, unterstützt durch zahlreiche Empfehlungen und Jubelmeldungen des Unternehmens, sowie dem allgemeinen Hype im Immobilienmarkt. Anfang Mai diesen Jahres erlebte das Papier ihren Höhepunkt und notierte fast bei 50 Euro. Der Börsenwert erreichte gut eine Milliarde Euro. Zum Glück ist an der Börse die Realität wieder eingekehrt. Die Aktie von Vivacon (DE0006048911) wurde quasi geschlachtet. Vom Hoch hat das Papier knapp 75 Prozent ihres Wertes verloren. Aktuell beläuft sich der Börsenwert lediglich noch auf 320 Millionen Euro. So schnell die Aktie im MDAX landete, so schnell dürfte sie sich auch wieder verabschieden. Auch Investoren dürften inzwischen das Vertrauen in CEO Marc Leffin verloren haben. Die IR-Arbeit der Gesellschaft ist gelinde gesagt unterirdisch und für einen MDAX-Wert sogar eine Katastrophe!

    Erst im Mai die vollmundige Ankündigung, die Wohnimmobiliengesellschaft „Vivacon German Properties“ an die Londoner AIM an die Börse zu bringen. Ziel war zunächst ein Eigenkapital von einer halben Milliarde Euro einzusammeln. CEO Marc Leffin musste im Juni das Ziel auf 300 Millionen Euro reduzieren. Ende Juni war der Gau perfekt. Das IPO wurde abgesagt. Das ist aber noch längst nicht der ganze Schlamassel. In einer der zahlreichen Meldungen des Unternehmens, erfuhren die Aktionäre der Firma auch, in einem Nebensatz!!, dass die im Jahre 2005 bekannt gegebene Partnerschaft mit einem namentlich nicht bekannten nordamerikanischen Pensionsfonds, einvernehmlich aufgelöst wurde. Skandalös ist daran, dass exakt diese Nachricht noch vor einem Jahr munter per ad-hoc kommuniziert wurde. Und vor allem dass Investitionsvolumen von einer Milliarde Euro besonders hervorgehoben wurde. Dieser Deal ist geplatzt und war dem Unternehmen keine Einzelmeldung wert.

    Vivacon ist momentan eine black box und fundamental nicht einschätzbar. Die Aktie ist ein El Dorado für Zocker, die das Papier aufgrund der guten Liquidität rauf und runter spielen können.


    Verfasst von 2TradeCentre
    Vom Milliardär und zurück... Noch Anfang 2004 dümpelte die Aktie der Kölner Immobilienfirma bei Kursen um drei bis vier Euro müde vor sich hin. Dann folgte eine wahnsinnige Rallye, unterstützt durch zahlreiche Empfehlungen und Jubelmeldungen des Unternehmens, sowie dem …