Warren Buffett: Starinvestor erhöht Beteiligung an japanischen Handelsriesen

Die Aktien der größten japanischen Handelshäuser sind am Dienstag kräftig gestiegen. Auslöser war eine regulatorische Meldung, wonach Warren Buffetts Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway ihre Beteiligung an diesen Unternehmen weiter ausgebaut hat. Der US-Nachrichtensender CNBC hatte zuerst darüber berichtet.

Berkshire hat seine Anteile an den fünf führenden japanischen Handelsunternehmen Itochu, Marubeni, Mitsubishi, Mitsui und Sumitomo um jeweils mehr als einen Prozentpunkt erhöht. Die Anteile liegen nun zwischen 8,5 und 9,8 Prozent, wie aus den am Montag veröffentlichten regulatorischen Unterlagen hervorgeht.

An der Börse sorgte die Nachricht für deutliche Kursgewinne: Alle fünf Unternehmen verzeichneten kurz nach Handelsbeginn ein Plus von mindestens 4 Prozent. Besonders stark legten Itochu und Marubeni zu, deren Kurse um 10:05 Uhr Ortszeit um 4,12 Prozent bzw. 4,55 Prozent stiegen.

Diese Unternehmen gehören zu den so genannten "Sogo Shosha", großen Handelshäusern, die in Japan und international in verschiedene Branchen investieren. Buffett selbst beschreibt ihr Geschäftsmodell als ähnlich dem von Berkshire Hathaway.

Bereits in seinem jährlichen Aktionärsbrief im Februar hatte der Starinvestor signalisiert, seine Positionen in japanischen Unternehmen weiter ausbauen zu wollen – insbesondere bei diesen fünf Handelsgiganten.

Der Einstieg von Berkshire Hathaway in die japanischen Handelshäuser begann bereits im Sommer 2019. Ende 2024 belief sich der Gesamtwert dieser Beteiligungen auf beeindruckende 23,5 Milliarden US-Dollar – erworben zu einem ursprünglichen Kaufpreis von 13,8 Milliarden US-Dollar.

Mit dem neuen Engagement von Buffett gewinnen die japanischen "Sogo Shosha" zunehmend an Bedeutung. Investoren auf der ganzen Welt sind gespannt, wie sich diese Strategie entwickeln wird und welche Chancen sich daraus für den Weltmarkt ergeben.

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Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Redaktion

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