Hedgefonds
Bridgewaters Flaggschiff-Fonds legt inmitten von Marktturbulenzen zu
Bridgewaters wichtigster Hedgefonds Pure Alpha II kann von den jüngsten Marktschwankungen profitieren. Der Fonds, der in Aktien, Anleihen, Währungen und Rohstoffe investiert, legte seit Jahresbeginn um 11,3 Prozent zu.
- Bridgewaters Pure Alpha II profitiert von Marktschwankungen.
- Fonds legte 2023 um 11,3 Prozent zu, starkes Plus.
- Neue Strategien unter Nir Bar Dea könnten Erfolg sichern.
- Report: Magnificent 7 - Die Spreu trennt sich vom Weizen

Während die globalen Märkte unter den Schwankungen der Handelskonflikte litten, konnte der Hedgefonds-Riese Bridgewater Associates kräftig profitieren. Sein Flaggschifffonds Pure Alpha II hat laut Bloomberg in diesem Jahr bisher um 11,3 Prozent zugelegt – Gerade angesichts der Marktturbulenzen ein beachtliches Plus.
Vor allem in der ersten Märzhälfte legte der Fonds kräftig zu. Während der S&P 500 in diesem Zeitraum um 5,3 Prozent nachgab, werteten alle G7-Währungen gegenüber dem US-Dollar auf. Bridgewater nutzte diese Bewegungen geschickt aus und konnte sich von der Konkurrenz absetzen.
Andere große Hedgefonds hatten weniger Glück: Der Master Fund von Brevan Howard Asset Management verlor allein in der ersten Märzwoche 1 Prozent und damit seit Jahresbeginn 5,4 Prozent. Auch der makrofokussierte Oculus-Fonds von DE Shaw & Co. büßte bis zum 7. März 4,4 Prozent ein.
Obwohl Bridgewater 2023 mit einer Rendite von 11,3 Prozent das beste Jahr seit 2018 verzeichnete, konnte der Fonds nicht mit seinen größten Konkurrenten mithalten. Doch unter dem neuen Alleinvorstand Nir Bar Dea, der seit 2023 im Amt ist, setzt die Investmentgesellschaft verstärkt auf die Optimierung ihrer Strategien. Zu den Maßnahmen gehören unter anderem eine Begrenzung der Fondskapazitäten sowie ein verstärkter Fokus auf künstliche Intelligenz zur Marktanalyse.
Mit diesen Weichenstellungen könnte Bridgewater auch in den kommenden Monaten auf Erfolgskurs bleiben – vor allem, wenn die Märkte weiterhin so volatil bleiben.
Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Redaktion
