Rumäniens Bauwirtschaft mit Chance auf Comeback
Der Datenanbieter Research and Markets stellt der rumänischen Bauindustrie für den Zeitraum 2025 bis 2028 eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate in Höhe von 3,7 Prozent in Aussicht.
Chance auf Trendwechsel am Bau
Besonders interessant: Investitionen in Infrastruktur, erneuerbare Energien und Wohnungsbauprojekte sowie das Engagement der Regierung zur Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) haben maßgeblich zu der positiven Einschätzung der Branchenanalysten beigetragen.
Gemessen an der Fläche ist Rumänien das achtgrößte Land der insgesamt 27 EU-Mitgliedsstaaten. Innerhalb der EU ist Rumänien allerdings ein Land, dessen Verkehrsinfrastruktur hinter dem europäischen Durchschnitt zurückbleibt. Besonders das Autobahnnetz gilt als fragmentiert und zu kurz, während auch die Schienen- und Binnenschifffahrt häufig als veraltet und mangelhaft gewertet werden.
Das osteuropäische Land profitiert derzeit von diversen EU-Programmen, die den Ausbau nachhaltiger Verkehrsinfrastrukturen, erneuerbarer Energie und die Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden fördern. Dabei handelt es sich u.a. um den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), der Investitionen in Infrastruktur und wirtschaftliche Entwicklung fördert. Außerdem kommt der Kohäsionsfonds zum Einsatz, um Umwelt- und Verkehrsinfrastruktur zu verbessern. Die Connecting Europe Facility (CEF) unterstützt zudem große Infrastrukturprojekte, etwa im Verkehrssektor.
Bereits im Jahr 2004, also vor der Aufnahme Rumäniens in die EU (2007), expandierte der österreichische Baukonzern PORR (ISIN: AT0000609607) in das am Schwarzen Meer gelegene Land und hat seither im Bereich Verkehrsinfrastruktur zahlreiche Bauprojekte realisiert.
Region Rumänien im Visier
Die für Rumänien zuständige PORR-Tochter hat ihren Hauptsitz in Bukarest und unterhält eine weitere Niederlassung in Timișoara. Als Full-Service-Anbieter im Hoch-, Tief- und Infrastrukturbau werden sämtliche Phasen von der Planung bis zur Umsetzung von Bauprojekten unter dem Motto „Alles aus einer Hand“ angeboten, unabhängig von deren Größe. Eine besondere strategische Bedeutung für die PORR erlangt Rumänien durch den Zugang zu lokalen Ressourcen wie Steinbrüchen, Kieswerken und Deponien.