US-Bankensektor im Umbruch
Morgan Stanley: 2.000 Jobs fallen dem Rotstift zum Opfer!
Der US-Bankensektor befindet sich aufgrund von KI und Automatisierung im Umbruch. Morgan Stanley plant nun offenbar eine Entlassungswelle. Die Details.
- Morgan Stanley plant 2.000 Stellenstreichungen.
- US-Bankensektor leidet unter wirtschaftlicher Unsicherheit.
- KI und Automatisierung verstärken den Jobabbau.
- Report: Magnificent 7 - Die Spreu trennt sich vom Weizen

Morgan Stanley will rund 2.000 Stellen streichen – die erste große Entlassungswelle unter dem neuen CEO Ted Pick. Der Sparkurs soll helfen, die Kosten unter Kontrolle zu halten, berichtet der US-Nachrichtensender Bloomberg.
Die Kürzungen betreffen verschiedene Unternehmensbereiche, mit Ausnahme der rund 15.000 Finanzberater. Insidern zufolge war die Entscheidung bereits vor den jüngsten Turbulenzen an den Finanzmärkten gefallen. Eine Stellungnahme von Morgan Stanley lag nicht vor.
Wall Street im Umbruch
Der US-Bankensektor erlebt eine Welle von Stellenstreichungen, da sich die wirtschaftlichen Aussichten eintrüben. Goldman Sachs hat bereits angekündigt, zwischen 3 Prozent und 5 Prozent seiner Belegschaft abzubauen. Auch Morgan Stanley leidet unter der Zurückhaltung der Kunden: Während Analysten nach dem Wahlsieg von Donald Trump mit einer Belebung des Geschäfts gerechnet hatten, blieben die großen Deals bislang aus.
Dan Simkowitz, Co-Präsident von Morgan Stanley, räumte kürzlich ein, dass Fusionen und Börsengänge derzeit auf Eis lägen. Dennoch baut die Bank strategisch Personal im Investmentbanking auf – in der Hoffnung auf eine Markterholung.
KI und Automatisierung als Jobkiller
Ein Teil der Entlassungen basiert auf Leistungskriterien, aber auch strukturelle Veränderungen spielen eine Rolle. Besonders brisant: Die zunehmende Automatisierung und der Einsatz von künstlicher Intelligenz tragen schon jetzt zum Stellenabbau bei – ein Trend, der sich laut Insidern in den kommenden Jahren noch verstärken wird.
An der Börse läuft es für Morgan Stanley bisher nicht rund. Die Aktie verlor 2025 bereits 6 Prozent und schnitt damit schlechter ab als die Konkurrenz. Ted Pick, seit Jahresbeginn auch Chairman, hält dennoch an der Strategie seines Vorgängers James Gorman fest. Die Frage bleibt: Reicht der Sparkurs aus, um die Bank wieder auf Wachstumskurs zu bringen?









Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Redaktion

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