ROUNDUP/US-Abkehr von Klimaschutz

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    EU hofft auf mehr Investitionen

    Für Sie zusammengefasst
    • EU hofft auf Investitionen für grüne Transformation.
    • Dekarbonisierung, Energieunabhängigkeit, Preisreduktion.
    • USA bleiben wichtiger Partner für Gasimporte.

    BRÜSSEL (dpa-AFX) - Nach der Abkehr der US-Regierung von Präsident Donald Trump vom Pariser Klimaabkommen hofft die EU auf mehr Investitionen für die grüne Transformation der Wirtschaft in Europa. "Der Klimawandel wird nicht verschwinden, also muss jemand vortreten, wenn andere zurücktreten, und das ist definitiv eine Vision von uns", sagte EU-Energiekommissar Dan Jørgensen in einem Interview des Nachrichtenagentur-Netzwerks European Newsroom (enr), zu dem auch die Deutsche Presse-Agentur gehört.

    Brüssel hoffe, dass sich die Investitionen - die sich wegen der von Trump ausgesandten Signalen abwendeten - auf Europa konzentrieren werden. "Das ist auch eine Chance für uns", sagte Jørgensen. Präsident Trump hatte angeordnet, dass die USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen zur Begrenzung der Erderwärmung aussteigen.

    Drei Prioritäten

    Die Dekarbonisierung Europas stehe weiterhin ganz oben auf der Agenda, sagte Jørgensen weiter. Weitere Prioritäten seien die Unabhängigkeit von Energieimporten aus Russland sowie das Senken der in der EU vergleichsweise hohen Energiepreise.

    Alle drei Ziele ließen sich mit den gleichen Maßnahmen angehen, so der Däne weiter: "In erster Linie geht es um den raschen Einsatz von mehr erneuerbaren Energien, die schnelle Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen, mehr Transparenz auf dem Gasmarkt." Ende Februar hatte Jørgensen einen Aktionsplan für bezahlbare Energie in der EU vorgelegt.

    Weiter LNG-Importe aus den USA

    Zwar stimme man mit der Trump-Administration in Klimafragen nicht überein, so Jørgensen - die Energie-Beziehungen sollen dennoch weiter intensiviert werden.

    Die EU werde künftig immer weniger Gas verbrauchen, es sei aber auch klar, dass einige Industrien und Haushalte noch mehrere Jahre auf Gas angewiesen sein werden. Es sei daher sehr wichtig, mit verschiedenen Ländern zu sprechen. "Und hier sind die USA der absolute Schlüssel." Man versuche so viel wie möglich zu diversifizieren, aber es gebe nicht viele Alternativen. Trotz angespannterer diplomatischer Beziehungen über den Atlantik könne man über diese Themen sprechen.

    Derzeit sind Norwegen und die USA die größten Gaslieferanten der EU./rdz/DP/jha






    dpa-AFX
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