Wegen hoher Nachfrage

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    Xiaomi: Muss nach Tesla jetzt auch BYD zittern?

    Einem Bloomberg-Bericht zufolge will Xiaomi die Pläne zum Auf- und Ausbau eines zweiten Fahrzeugwerkes aufgrund hoher Nachfrage beschleunigen.

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    Wegen hoher Nachfrage - Xiaomi: Muss nach Tesla jetzt auch BYD zittern?

    Über mangelnden Geschäftserfolg kann sich der chinesische Hardware-Hersteller Xiaomi derzeit nicht beklagen, wie die am Dienstag vorgelegten Quartalszahlen bewiesen haben: Trotz eines herausfordernden Umfelds ist der Nettogewinn im vergangenen Geschäftsjahr um 70 Prozent gestiegen.

    Das hat auch Anlegerinnen und Anlegern hohe Gewinne beschert, denn die Aktie liegt gegenüber dem Stand vor einem Jahr knapp 300 Prozent im Plus. Damit setzt sich Xiaomi für andere Anlegerlieblinge wie Alibaba und BYD uneinholbar an die Spitze chinesischer Basiswerte.

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    Zweites Fahrzeugwerk soll größer als geplant werden

    Zwar setzten zuletzt erste Gewinnmitnahmen ein, so auch am Dienstag nach der Veröffentlichung des Geschäftsberichtes – doch die könnten angesichts der anhaltend positiven Nachrichtenlage nur von kurzer Dauer sein.

    In der Nacht auf Mittwoch machte ein Bloomberg-Bericht die Runde, wonach Xiaomi die Pläne zu einem in Peking geplanten Fahrzeugwerk überdenkt. Angesichts der hohen Nachfrage nach Modellen wie dem "Porsche-Killer" SU7 könnte das Werk größer ausfallen als bislang geplant.

    Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen auf einem 53 Hektar großen Gelände mit dem Bau seines zweiten Fahrzeugwerks begonnen. Nun könnte das Projekt umfangreicher veranschlagt werden, um die hohe Nachfrage nach den E-Fahrzeugen von Xiaomi zu befriedigen. Am Dienstag hatte das Management um CEO Lei Jun das Auslieferungsziel für 2025 auf 350.000 erhöht.

    Außerdem will Xiaomi bis zu 5.000 neue Fahrzeuggeschäfte sowie 20.000 Händler für die Verbraucherelektronik des Konzerns eröffnen. Auch international will sich das Unternehmen mit mehreren Tausend Neueröffnungen breiter aufstellen.

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    In Hongkong neues Allzeithoch, in Europa Gewinnmitnahmen

    Am Handelsplatz in Hongkong stießen die Pläne zu einer noch höheren als bislang geplanten Produktionskapazität auf Kaufinteresse. Die Aktie legte um rund 1 Prozent zu und konnte bei 59,45 Hongkong-Dollar (7,01 Euro) ein neues Allzeithoch markieren. Diese gelten in der technischen Analyse als Kaufsignale.

    In Europa hingegen wird Xiaomi am Mittwochvormittag mit leichten Abschlägen und einem Minus von etwa 2 Prozent gehandelt. Grund hierfür dürften Gewinnmitnahmen sein, nachdem sich die Anteile allein seit dem Jahreswechsel um über 60 Prozent steigern konnte.

    Fazit: Hohe Bewertung könnte zu weiteren Verlusten führen

    Trotz der hohen Nachfrage nach seinen Produkten und den in der Nacht auf Mittwoch bekanntgewordenen Expansionsplänen spricht auch die Bewertung inzwischen für Gewinnmitnahmen und Teilverkäufe. Für 2025 ist Xiaomi bereits mit dem 45-fachen seiner erwarteten Gewinne bewertet.

    Zum Vergleich kommt US-Hardwarehersteller Apple nach der Korrektur der vergangenen Wochen auf ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 29. Für BYD legen Investoren das 22-fache der erwarteten Gewinne auf den Tisch. Das zeigt, dass Xiaomi fundamental etwas zu heiß gelaufen ist.

    Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion


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    Verfasst vonMax Gross

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