Quantencomputer können die Welt der Drohnen verändern
Seit Ende letzten Jahres sind die Möglichkeiten von Quantencomputern auch in der Mainstream-Börsenwelt angekommen. Wichtige Fortschritte des Google Quant-Teams ließen die Kurse entsprechender Unternehmen zumindest kurzfristig deutlich steigen. In der Praxis können sie das Leben komplett verändern. Ein großer Profiteur dieser Entwicklung dürfte das Verkehrswesen sein. Dort ergeben sich für das Autonome Fahren und modernste Drohnentechnologie völlig neue Möglichkeiten. Verschiedene Anbieter stehen bereits in den Startlöchern, um mit Hilfe von Quantencomputing Innovationen für KI-Drohnen und Drohnenschwärme zu ermöglichen.
Was steckt eigentlich hinter Quantencomputern?
Bisherige Computer, auch die viel beachteten Superrechner von IBM oder Nvidia, arbeiten auf Basis der Zustände „0“ oder „1“. Das haben die meisten von uns bereits in der Schule gelernt. Sie können also nur eine Aussage darüber treffen, ob eine Frage „wahr“ oder „falsch“ ist. Dabei galt im Computermarkt bisher das sogenannte Moorsche Gesetz: Die vom Intel-Mitgründer Gordon Moore entwickelte Regel besagt, dass sich die Rechenleistung jeweils innerhalb von 18 Monaten verdoppeln wird. Doch inzwischen stoßen Chip-Entwickler an physikalische Grenzen. Zudem wächst der Rechenbedarf durch die neuen Anwendungen im Bereich der KI explosionsartig und weit schneller als die Entwicklungen der Industrie.
Quantencomputern: Die Lösung für viele Probleme?
Als Lösung sehen die Entwickler das Quantencomputing. Hier wird von „unbegrenzter“ Verarbeitungsgeschwindigkeit geträumt. Beim Quantencomputer wird statt mit „0“ oder „1“ mit sogenannten „Qbits“ gearbeitet. Ein Qbit (oder Quantenbit) ist bei dieser Technologie die grundlegende Informationseinheit, was dem Bit im klassischen Computer ähnelt. Ein Qbit kann dank der Prinzipien der Quantenmechanik eine Vielzahl von Zuständen annehmen. Folglich könnten riesige Datenmengen parallel statt nacheinander abgearbeitet werden. Allerdings gibt es noch ein sehr großes Problem bei den Qbits: Ein geordnetes Zusammenarbeiten und kontrollieren der Zustände von Qbits war bisher nicht möglich. Diese „Fehlerrate“, wie sie bei den Experten genannt wird, führt dazu, dass je mehr Qbits im Einsatz sind, desto mehr Fehler entstehen; die Fehlerrate steigt. Es gilt also, die Fehlerrate zu reduzieren.