US-Investmentbank
Goldman Sachs: Oppenheimer-Downgrade erschüttert M&A-Hoffnungen
Das M&A-Geschäft von Goldman Sachs scheint schlechter zu laufen als erwartet. Jetzt hat Oppenheimer sein Kursziel für Goldman Sachs gesenkt. Die Details.
- Goldman Sachs: M&A-Geschäft enttäuscht Erwartungen.
- Oppenheimer senkt Kursziel auf 639 US-Dollar.
- Analysten bleiben insgesamt optimistisch für Aktie.
- Report: Magnificent 7 - Die Spreu trennt sich vom Weizen

Oppenheimer-Analyst Chris Kotowski hat die Investmentbank Goldman Sachs von "Outperform" auf "Perform" herabgestuft und das Kursziel von 709 US-Dollar gestrichen. Der Grund: Die erhoffte Erholung im Geschäft mit Fusionen und Übernahmen (M&A) sei ausgeblieben. Das neue Kursziel liegt nun bei 639 US-Dollar.
Kotowski erklärte, er habe zu Jahresbeginn mit einer starken Belebung der M&A-Aktivitäten gerechnet. Eine solche Dynamik sei aber bisher nicht zu erkennen. Vielmehr würden makroökonomische Unsicherheiten wie Handelszölle, fiskalpolitische Anpassungen und geopolitische Spannungen für Zurückhaltung bei Fusionen sorgen.
Entsprechend passt der Analyst seine Erwartungen an: Statt einer Normalisierung der Erträge im Investmentbanking im Verhältnis zum BIP geht er nun davon aus, dass die Erträge von Goldman Sachs in den verbleibenden drei Quartalen 2025 auf dem Niveau von 2024 stagnieren werden. Die strategische Neuausrichtung konzentriert sich nun stärker auf Unternehmen mit langfristigem Wachstumspotenzial.
Trotz der skeptischen Einschätzung von Oppenheimer bleiben die Analysten insgesamt optimistisch. Von den 23 Analysten, die nach Angaben von LSEG die Aktie covern, stufen 13 die Aktie mit "Buy" oder "Strong Buy" ein, während zehn eine Halteempfehlung aussprechen. Die Kursziele variieren stark: Während das höchste Ziel bei 760 US-Dollar liegt, sehen die pessimistischsten Prognosen die Aktie nur bei 562 US-Dollar.
Neben Goldman Sachs wurden auch die Aktien der Jefferies Financial Group und der Carlyle Group von Oppenheimer herabgestuft. Auch hier sieht Kotowski bessere Chancen bei Unternehmen mit stabilerem Wachstum.
Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Redaktion
