Geschäftszahlen
Deutz-Aktie: Nach starkem Anstieg steiler Absturz
Schwache Zahlen und nachlassende Rüstungsphantasien der Anleger bewegen derzeit die Deutz-Aktie Richtung Süden. Am Donnerstag veröffentlichte der Motorenhersteller seine Geschäftszahlen.
- Deutz-Aktie fällt nach schwachen Geschäftszahlen.
- Auftragseingang steigt, EBIT halbiert durch Krise.
- Prognose 2025: Umsatz zwischen 2,1-2,3 Mrd. Euro.
- Report: Magnificent 7 - Die Spreu trennt sich vom Weizen

Der Motorenhersteller Deutz verzeichnete im Jahr 2024 einen Anstieg des Auftragseingangs. Das bereinigtes Ergebnis (EBIT) hingegen ist aufgrund eines schwachen wirtschaftlichen Umfelds und eines geringeren Produktionsvolumens im Diesel- und Gasmotorengeschäft nahezu halbiert worden.
Die Aktien des deutschen Unternehmens sind in diesem Jahr bisher um 57 Prozent gestiegen – angetrieben von der Hoffnung, dass Deutz von staatlichen Investitionsplänen profitieren könnte. Zudem hatte der Motorenhersteller ein unverbindliches Angebot zur Übernahme der Marinewerft TKMS von ThyssenKrupp abgegeben, um ein neues Geschäftsfeld zu erschließen. Das würde den Motorenhersteller zu einem der größten Rüstungsfirma Deutschlands machen.









Die Aktie der Anteilsscheine kannten am Dienstag kein Halten und stiegen in der Spitze um gut 50 Prozent, bei eienr Notierung um 9,27 Euro. Die vergangenen beiden Handelstage verloren die Anteilsscheine aber wieder massiv an Wert und liegen im frühen Handel am Donnerstag bei nur noch rund 6 Euro.
"Es handelt sich lediglich um eine Neubewertung nach den starken Kursgewinnen der letzten Wochen. Doch die positive Prognose und die erste Quartalswende beim Auftragseingang sind vielversprechend und dürften höhere Kursniveaus unterstützen", sagt Hauck-Aufhäuser-Analyst Jorge González Sadornil.
Der Auftragseingang belief sich auf 1,8 Milliarden Euro, während das EBIT um 46 Prozent auf 76,7 Millionen Euro sank.
Für das Geschäftsjahr 2025 prognostiziert Deutz einen Umsatz zwischen 2,1 und 2,3 Milliarden Euro – im Einklang mit den durchschnittlichen Analystenerwartungen von 2,1 Milliarden Euro, wie aus LSEG-Daten hervorgeht.
Allerdings berücksichtigt diese Prognose nicht die möglichen Auswirkungen von US-Zöllen, fügte das Unternehmen in einer Erklärung hinzu.
Die Umsatzprognose für dieses Jahr zeige Optimismus im Diesel- und Gassegment, ergänzte González Sadornil.
Autor: Krischan Orth, wallstreetONLINE Redaktion
Die Deutz Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -11,85 % und einem Kurs von 5,84EUR auf Tradegate (20. März 2025, 11:16 Uhr) gehandelt.

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