Die größten Positionen
Buffetts Berkshire: So sieht das 267.000.000.000-US-Dollar-Portfolio jetzt aus
Auch im ersten Quartal hat Star-Investor Warren Buffett das Portfolio von Berkshire Hathaway weiter angepasst. Das hat sich geändert, das sind die 10 größten Positionen.
- Buffett erhöht Anteile an fünf japanischen Firmen.
- Sirius XM und Occidental Petroleum neu im Portfolio.
- Apple bleibt größte Position mit 75,13 Mrd. USD.
- Report: Magnificent 7 - Die Spreu trennt sich vom Weizen

Unter der Führung von Investor-Legende Warren Buffett hat seine Investmentholding Berkshire Hathaway erneut Änderungen an ihrem umfangreichen Aktienportfolio vorgenommen. Buffett ist einer der wenigen aktiven Investoren, die es schaffen, ihrem Vergleichsindex auch langfristig zu schlagen. Tatsächlich ist dies dem mittlerweile 94-Jährigen über die vergangenen 3, 5, 10, 20 und mehr Jahre locker gelungen.
Wie Berkshire nun bekannt gab, wurden im Zeitraum zwischen dem 10. Februar und dem 5. März die Beteiligungen an fünf japanischen Handelshäusern Itochu, Sumitomo, Marubeni, Mitsui und Mitsubishi aufgestockt, wie aus den am Montag eingereichten Unterlagen hervorgeht. Dabei wurden die Anteile auf 8,5 Prozent bis 9,8 Prozent erhöht.
Das Investment zeigt, dass das Unternehmen auch international weiterhin aktiv ist und gute Anlagemöglichkeiten sucht. Die Beteiligungen an den fünf japanischen Unternehmen stellen eine der erfolgreichsten Investitionen des Unternehmens in den letzten zehn Jahren dar.
Im laufenden ersten Quartal hat Berkshire zudem Sirius XM und Occidental Petroleum zugekauft und gleichzeitig die Anteile an Bank of America weiter verkauft, wie aus den Dokumenten und Nachrichtenberichten hervorgeht.
Berkshire Hathaway hielt auch an seinen massiven Beteiligungen an Apple und Chevron fest, nachdem in den vorangegangenen Quartalen deutliche Kürzungen vorgenommen worden waren. Doch Buffetts Interesse an Bank- und Finanztiteln hat nachgelassen, da Positionen in der Bank of America, Nu Holdings und Citigroup reduziert wurden.
Die 10 größten Positionen
Zum Stand März 2025 gehören zu den größten Positionen in Berkshires Portfolio gemessen an der Anzahl der gehaltenen Aktien:
Bank of America: 680,2 Millionen Aktien
Coca-Cola: 400 Millionen Aktien
Kraft Heinz: 325,6 Millionen Aktien
Apple: 300 Millionen Aktien
Occidental Petroleum: 265 Millionen Aktien
American Express: 151,6 Millionen Aktien
SiriusXM: 119,8 Millionen Aktien
Chevron: 118,6 Millionen Aktien
Kroger: 50 Millionen Aktien
Nu Holdings: 40,2 Millionen Aktien
Insgesamt verwaltet das Investmentteam von Buffett etwa 50 Aktien im Portfolio von Berkshire, das auf ein Gesamtvolumen von etwa 267 Milliarden US-Dollar geschätzt wird.
Die mit Abstand größte Beteiligung ist Apple, die nicht nur zu den Top-Fünf im Portfolio zählt, sondern auch hinsichtlich des Marktwertes die Spitzenposition einnimmt. Mitte März war dieser Apple-Anteil satte 75,13 Milliarden US-Dollar wert.
Apple könnte als Paradebeispiel für ein typisches Warren Buffett-Investment angesehen werden, da das Unternehmen starke Erträge, Rentabilität und ein solides Management aufweist. Zudem tendieren Top-Buffett-Aktien dazu, Dividenden zu steigern – wie Coca-Cola, das seit mehr als 50 Jahren seine Dividenden erhöht.
Zwischen 1965 und 2024 erzielte Berkshires Aktienportfolio eine jährliche durchschnittliche Rendite von 19,9 Prozent, was fast doppelt so hoch ist wie die Rendite des S&P-500-Index von 10,4 Prozent, Dividenden inklusive.
Obwohl Buffett als Investor bekannt ist, der seine Aktien jahrelang hält, gab es in letzter Zeit doch einige rasche Umschichtungen. Seit 2020 hat die Investorenlegende viele Finanz-, Pharma- und Fluggesellschaftsaktien abgestoßen, kurz nachdem er sie erstmals erworben hatte.
Dennoch bleibt das Ziel, qualitativ hochwertige Aktien zu einem fairen Preis zu finden und langfristig zu halten, bestehen. Buffett hat Coca-Cola und American Express seit Jahrzehnten im Portfolio, und Apple seit 2016. Apple macht jetzt 28 Prozent von Berkshires gesamtem Aktienportfolio aus, ein Anstieg von 6 Prozent im Jahr 2016. Eigene Aktien hat Berkshire zuletzt allerdings nicht mehr zurückgekauft, was darauf schließen lässt, dass Buffett die Titel nicht mehr als günstig bewertet ansieht.
Im vierten Quartal 2024 hatte Berkshire eine Position in Constellation Brands eröffnet, dem Mutterkonzern von Corona Bier, und sich von Ulta Beauty getrennt, nachdem das Unternehmen erst wenige Quartale zuvor Anteile an dem Sephora-Rivalen erworben hatte.
Mit einem aktuellen Börsenwert von 1,1 Billionen US-Dollar und einer Marktbewertung, die das 1,7-fache des Buchwerts Ende 2024 übersteigt, bleibt Berkshire Hathaway ein Schwergewicht am Markt. Gemessen am Marktwert zählt die Buffett-Holding zu den zehn größten Unternehmen der Welt, deutlich vor Branchenschwergewichten wie Walmart, Exxon oder Tesla.
Autor: Ingo Kolf, wallstreetONLINE Redaktion

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