Nur ein Strohfeuer?!
Erholung der Ölpreise nicht überbewerten. Brent Öl droht Preisdebakel
Die Ölpreise erholen sich derzeit. Das Ganze sollte man jedoch noch nicht überbewerten. Der nächste Preisrutsch scheint unausweichlich. Wohin steuert Brent Öl?
- Ölpreise erholen sich, aber Vorsicht bleibt geboten.
- Brent Öl muss über 75 USD für nachhaltige Erholung.
- Abwärtsrisiken bestehen trotz kurzfristiger Stabilität.
- Report: Magnificent 7 - Die Spreu trennt sich vom Weizen

Erholung der Rohstoffpreise auf breiter Front
Während Brent Öl und WTI in den letzten Wochen und Monaten unter knackigen Abgaben zu leiden hatten, sah es bei anderen Rohstoffen ganz anders aus. Vor allem die Edelmetalle haussierten. Gold, Kupfer und Silber bauten zuletzt enormes Aufwärtsmomentum auf. Stellvertretend sei auf die Preisrallye bei Kupfer verwiesen. Lesen Sie hierzu den Kommentar „Knallt es jetzt richtig? - Kupfer vor Preisexplosion. Ist diese Gold-Kupferaktie besser als Barrick Gold?“. Nicht minder spannend ist natürlich die Situation bei Gold. Das Edelmetall hat sich oberhalb von 3.000 US-Dollar festgesetzt. Störfeuer durch den gestrigen Fed-Termin blieben aus. Es kann also weiter in Richtung 3.500 US-Dollar gehen. Lesen Sie hierzu den Kommentar „Noch jede Menge Luft nach oben - Goldpreis eskaliert und knackt die 3.000 USD. Gold nun rasant auf 4.000 USD?“.
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Erholung der Ölpreise steht auf tönernen Füßen
Nach dem kurzen Ausflug von Brent Öl unter die 70 US-Dollar ist nun eine Erholung zu beobachten. Wie eingangs bereits angerissen, ist diese noch mit großer Vorsicht zu genießen. Zum einen war der Brent Öl (für WTI gilt Ähnliches) technisch überverkauft. Eine Erholung daher „überfällig“. Zum anderen gab es mit der erneuten Zuspitzung der Lage im Nahen Osten einen entsprechenden Anlass für eine Erholung. Aus charttechnischer Sicht ist allerdings noch nicht sonderlich viel gewonnen. Zwar hat sich die Unterstützung 70 US-Dollar / 68 US-Dollar weiter verfestigt, doch mit Blick auf die Oberseite muss Brent Öl nachlegen, um der Erholung Relevanz zu verleihen. Brent Öl muss hierzu über die 75 US-Dollar. Daran führt kein Weg vorbei.
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US-Lagerbestände steigen, US-Rohölproduktion unverändert
Schauen wir uns die Daten der EIA (Energy Information Administration) für die Woche zum 14. März im Detail an.
Im aktuellen Berichtszeitraum stiegen die US-Rohöllagerbestände um weitere 1,7 Mio. Barrel auf 437 Mio. Barrel. Der Trend zum Bestandsaufbau setzte sich also fort. Gleichzeitig blieb die US-Ölförderung nahezu unverändert hoch. Die EIA gab die Fördermenge für die Woche zum 14. März mit 13,573 Mio. bpd an. Zum Vergleich. Für die Woche zum 07. März wurde eine Ölproduktion von 13,575 Mio. bpd veröffentlicht.
Weiterhin Abwärtsrisiken für Brent Öl
Die aktuelle Erholung darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass Brent Öl noch nicht aus dem Schneider ist. Die Abwärtsrisiken sind ob der fundamentalen Gemengelage immens. Um eine untere Trendwende zu forcieren, muss Brent Öl in einem ersten Schritt über die 75 US-Dollar. Rücksetzer unter die 68 US-Dollar würden hingegen eine Neubewertung notwendig machen.
Autor: Marcel Torney, freier Redakteur, Rohstoffexperte
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