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Douglas senkt Prognosen: Aktie stürzt um 20% – Was steckt dahinter?
Douglas, Europas größter Beauty-Händler, hat seine Umsatz- und Gewinnprognosen für das Geschäftsjahr 2024/25 drastisch gesenkt, was zu einem erheblichen Rückgang des Aktienkurses führte. Am Freitag fiel die Aktie um bis zu 20 Prozent, bevor sie sich bei einem Minus von etwa 14 Prozent stabilisierte. Der Hauptgrund für diese Anpassungen ist die anhaltende Abschwächung des Premium-Beauty-Marktes in Europa, insbesondere in den wichtigen Märkten Deutschland und Frankreich.
Das Unternehmen erwartet nun einen Nettoumsatz von rund 4,5 Milliarden Euro, was einem Rückgang gegenüber der vorherigen Prognose von 4,7 bis 4,8 Milliarden Euro entspricht. Auch die Nettogewinnprognose wurde auf etwa 175 Millionen Euro gesenkt, während zuvor mit 225 bis 265 Millionen Euro gerechnet wurde. Douglas führt die negative Entwicklung auf eine verschlechterte Konsumstimmung zurück, die seit Februar 2025 weiter abgenommen hat. Dies hat zu einem Rückgang der Besucherzahlen in den Filialen und des Online-Traffics geführt.
Im ersten Quartal des Geschäftsjahres konnte Douglas ein bereinigtes EBITDA von 353,5 Millionen Euro erzielen, was einem Anstieg von 1,5 Prozent entspricht, jedoch hinter den Erwartungen zurückblieb. Die schwache Nachfrage und verstärkte Werbeaktionen wurden als Gründe für die enttäuschenden Ergebnisse genannt. Das Unternehmen, das vor seiner Rückkehr an die Frankfurter Börse hoch verschuldet war, konzentriert sich weiterhin auf die Rückzahlung seiner finanziellen Verpflichtungen und hat angekündigt, erst nach Erreichen dieses Ziels über eine Dividendenausschüttung nachzudenken.
Analysten von Deutsche Bank Research haben die Einstufung für Douglas auf "Buy" belassen, jedoch wird die Hoffnung auf eine Dividende nun auf 2027 verschoben. Douglas CEO Sander van der Laan äußerte sich besorgt über die wachsenden wirtschaftlichen und politischen Spannungen, die den Premium-Beauty-Markt in Europa belasten. Das Unternehmen plant, die mittelfristigen Ziele zu überprüfen und wird dazu im Rahmen der Berichterstattung zum zweiten Geschäftsquartal am 15. Mai 2025 weitere Informationen bereitstellen.
Insgesamt steht Douglas vor einer herausfordernden Marktsituation, die durch eine zunehmende Konsumzurückhaltung und unsichere wirtschaftliche Rahmenbedingungen geprägt ist. Das Unternehmen hat bereits Maßnahmen zur Stabilisierung der Umsatz- und Ergebnisentwicklung eingeleitet und bleibt optimistisch hinsichtlich seiner langfristigen Strategie.
Die Douglas Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -14,76 % und einem Kurs von 11,55EUR auf Tradegate (21. März 2025, 22:26 Uhr) gehandelt.
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