Robyn Denholm
Tesla-Chaos eskaliert: Chefaufseherin schweigt zu Musk – Was ist da los?
Tesla stürzt ab, Musk wird politisch – doch Aufsichtsratschefin Robyn Denholm schweigt. Ihr Auftritt in Melbourne wirft Fragen auf, während der Druck auf das Unternehmen weiter steigt. Die Details.
- Robyn Denholm schweigt zu Musks Krisenführung.
- Tesla-Verkäufe in Europa und China brechen ein.
- Musk überlastet, politische Radikalisierung kritisiert.
- Report: Magnificent 7 - Die Spreu trennt sich vom Weizen

Während Tesla mit schwachen Verkaufszahlen, einem dramatischen Kursverfall und wachsender Kritik an Elon Musk kämpft, schweigt die Aufsichtsratschefin Robyn Denholm beharrlich. Auf einer Finanzkonferenz in Melbourne ließ sie laut Bloomberg Fragen zu Musks Führungsstil, seinen politischen Allianzen und möglichen Interessenkonflikten unbeantwortet.
Denholm trat dort als Rednerin zum Thema Technologie auf, äußerte sich aber weder zur aktuellen Tesla-Krise noch zu Musks umstrittener Nähe zur US-Regierung unter Donald Trump. Auch die Frage, ob sie ihren Posten überdenke, ließ sie unbeantwortet.
Tesla befindet sich derweil in einem multiplen Krisenmodus: Die Verkaufszahlen in Europa und China brechen ein, allein im Februar sank der Absatz in Europa um 40 Prozent. Der Aktienkurs hat sich seit dem Hoch im Dezember halbiert – auch wenn zuletzt eine Tech-Rallye für einen kurzen Lichtblick sorgte.









Besorgniserregend: Musk scheint überlastet zu sein. Neben Tesla leitet er SpaceX, die Plattform X, und unterstützt Trump nun auch noch als Leiter des Department of Government Efficiency, einer neuen Regierungsbehörde zur Kostensenkung. Musk selbst räumte kürzlich ein, dass er "große Schwierigkeiten" habe, seine Unternehmen gleichzeitig zu führen.
Kritiker werfen ihm zudem eine politische Radikalisierung vor: In Europa protestieren Menschen gegen seine Nähe zu rechten Parteien wie der AfD. Seine Äußerungen gegen Diversity-Programme, die er als "rassistisch" bezeichnete, verschärfen die Situation zusätzlich.
Denholm gilt als loyal gegenüber Musk – zu loyal, wie ein US-Gericht entschied, das ihr die Unabhängigkeit im Aufsichtsrat absprach. Ihr Vermögen basiert zu einem großen Teil auf Tesla-Aktienoptionen – allein 280 Millionen US-Dollar verdient sie in den Jahren 2021 und 2022. Analysten wie Daniel Ives fordern nun: Das Board muss handeln – sonst droht Tesla endgültig die Kontrolle zu entgleiten. Doch solange selbst die Aufsichtsratschefin schweigt, bleibt die Frage offen: Wer führt Tesla wirklich?
Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Redaktion
Die Tesla Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Plus von +1,88 % und einem Kurs von 265,2EUR auf Tradegate (25. März 2025, 08:51 Uhr) gehandelt.

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