Hochprofitable Rohstoff-Perlen
3 Dividendenaktien, die von Trumps Zöllen & Deutschlands Schulden profitieren
Das aktuelle Umfeld führt zu steigenden Rohstoffpreisen, die den folgenden Konzernen zugutekommen.
- Rohstoffpreise steigen durch Zölle und Schuldenlast.
- BHP, Vale und Rio Tinto profitieren von Trends.
- Hohe Dividendenrenditen locken Investoren an.
- Report: Die USA haben fertig! 5 Aktien für den China-Boom

Donald Trump möchte mit hohen Importzöllen mehr Produktion in die USA locken, um so das hohe Außenhandelsdefizit des Landes zu reduzieren. Darunter leiden vor allem Unternehmen und Nationen, deren Bilanz aus Sicht der USA besonders negativ ausfällt. Doch da die Anhebungen zu abrupt und schnell erfolgen, führen die Maßnahmen zu Verwerfungen und könnten zu Wirtschaftsallianzen ohne Amerika führen. Gerät die US-Wirtschaft in eine Rezession, während die Steuern sinken, steigen die Landesschulden noch einmal deutlich.
Europa versucht hingegen, über hohe Staatsausgaben eine Wirtschaftswende herbeizuführen. Doch wenn sich die Rahmenbedingungen nicht grundsätzlich verbessern, könnten sie nur ein Strohfeuer entfachen, während die Schulden die Situation verschlechtern.
Ein Sektor, der von der Situation profitiert, sind Rohstoffe wie Gold, Silber und Kupfer, die angesichts der Zollbarrieren und steigenden Schulden zulegen.
Davon könnten auch folgende Rohstoffgiganten profitieren:
1. BHP Group
Die australische BHP Group ist nach Marktkapitalisierung derzeit der größte Rohstoffkonzern der Welt. Er ist in Australien, Europa, China, Japan, Indien, Südkorea, Nord- und Südamerika sowie weiteren Teilen Asiens aktiv und fördert zahlreiche Rohstoffe wie Kupfer, Uran, Gold, Zink, Blei, Molybdän, Silber, Kobalt, Nickel, Schmelzen, Kali sowie metallurgische und Energiekohle.
Das Unternehmen weist im Zehnjahresdurchschnitt eine hohe Gewinnmarge von 14,2 Prozent und Kapitalrenditen von 7,6 Prozent auf, während die Eigenkapitalquote gute 48 Prozent beträgt.
Die Aktie ist hingegen mit Dividendenrendite 4,98 Prozent günstig bewertet und könnte zusätzlich von steigenden Gold-, Silber- und Kupferpreisen profitieren (27.03.2025).









2. Vale
Noch günstiger ist derzeit allerdings der brasilianische Bergbaukonzern Vale bewertet.
Er fördert weltweit in mehr als 20 Ländern Eisenerz, Eisenerzpellets, Nickel und Kupfer, aber auch Gold, Silber und Kobalt und bietet zugehörige Logistikdienstleistungen.
Auch wenn die Ergebnisse schwanken, weist Vale im Zehnjahresdurchschnitt eine hohe Gewinnmarge von 16,9 Prozent, eine Kapitalrendite von 9,9 Prozent und eine Eigenkapitalquote von 43,1 Prozent (2024) auf.
Der Konzern schüttet meist dreimal jährlich einen Teil seiner Erträge aus. Aktuell beträgt die Dividendenrendite 13,6 Prozent (27.03.2025).









3. Rio Tinto
Mit etwa 60.000 Mitarbeitern und 35 Ländern, in denen er Eisenerz, Aluminium, Bauxite, Tonerde, Kupfer, Gold, Silber, Molybdän, Titandioxid, Borate, Lithium, Gips, Salz und Diamanten abbaut, gehört Rio Tinto weltweit zu den führenden Bergbaukonzernen.
Das Unternehmen weist mit einer durchschnittlichen Nettomarge von 21,2 Prozent und Kapitalrenditen von 11,4 Prozent die besten Finanzkennzahlen unter den genannten Werten auf.
Die Aktie notiert hingegen zu einer Dividendenrendite von 6,4 Prozent, die der Konzern zweimal jährlich ausschüttet (27.03.2025).









Fazit
In einer Welt steigender Zölle und Staatsschulden, aber auch langfristig gewinnen Rohstoffe an Bedeutung. Die führenden Konzerne notieren hingegen derzeit zu niedrigen Bewertungen und zahlen hohe Dividenden, die sich im Zeitverlauf zu einem kleinen Vermögen aufsummieren können.
Autor: Christof Welzel, wallstreetONLINE-Redaktion

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