Aktien New York Schluss

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    Stagflationsangst schickt US-Börse auf Talfahrt

    Für Sie zusammengefasst
    • US-Aktienmärkte weiten Verluste durch Handelskrieg aus.
    • Stagflation und steigende Inflation belasten Verbraucher.
    • Dow, S&P 500 und Nasdaq unter 200-Tage-Linie gefallen.
    Aktien New York Schluss - Stagflationsangst schickt US-Börse auf Talfahrt

    NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Aktienmärkte haben am Freitag ihre Verluste der vergangenen Tage kräftig ausgeweitet. Nicht nur der drohende globale Handelskrieg belasteten, sondern auch die Inflationsdaten und die Daten zur Stimmung der US-Verbraucher. "Die Angst vor einer Stagflation nimmt zu und wird die Fähigkeit der US-Notenbank Fed, die Zinsen weiter zu senken, einschränken", konstatierten die Experten der niederländischen Großbank ING. Eine Stagflation - Kurzwort aus Stagnation und Inflation - bezeichnet eine konjunkturelle Situation, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Wirtschaft nicht wächst und gleichzeitig Inflation herrscht.

    Der US-Leitindex Dow Jones Industrial büßte letztlich 1,69 Prozent auf 41.583,90 Punkte ein, womit er auf Wochensicht ein Prozent verlor. Der breite S&P 500 sank um 1,97 Prozent auf 5.580,94 Zähler und der Nasdaq 100 rutschte - vor allem belastet von den sogenannten "Glorreichen Sieben", den sieben größten und bedeutendsten Techwerten - um 2,61 Prozent auf 19.281,40 Zähler ab. Auf Wochensicht steht ein Verlust von 2,4 Prozent zu Buche.

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    Damit sind nun wieder alle drei Indizes technisch angeschlagen, denn auch der bekannteste Wall-Street-Index Dow rutschte wieder unter die 200-Tage-Linie, die den längerfristigen Trend signalisiert. Der S&P 500 hatte in dieser Woche nur kurzzeitig den Sprung über diese wichtige Trendlinie geschafft, der Nasdaq 100 dagegen hatte dies erst gar nicht geschafft.

    Ein Inflationsanstieg und zugleich sinkende Konsumausgaben seien die Trends, die durch Trumps aggressive Maßnahmen bei Zöllen und Kürzungen von Staatsausgaben wahrscheinlich noch weiter verstärkt werden, schrieb die ING unter Verweis auf die US-Konsumausgaben im Februar und das Konsumklima im März.

    Zuvor war bekannt worden, dass die von der Fed stark beachtete Kernrate der persönlichen Konsumausgaben von im Januar nach oben korrigierten 2,7 Prozent im Februar auf 2,8 Prozent gestiegen war. Erwartet hatten Experten für den vergangenen Monat einen Wert von 2,7 Prozent. Der sogenannte PCE-Kerndeflator ist eine wichtige Kennzahl zur Preisentwicklung, in der die schwankungsanfälligen Preise für Energie und Nahrungsmittel herausgerechnet werden. Die Fed strebt eine Rate von 2,0 Prozent an.

    Im weiteren Handelsverlauf wurde noch die zweite Schätzung für das von der Universität ermittelte Konsumklima veröffentlicht. Es zeigte, dass sich die Stimmung der US-Verbraucher angesichts wachsender Inflationssorgen noch stärker als zunächst ermittelt eingetrübt hat. Mit 57,0 Punkten fiel es auf den tiefsten Stand seit November 2022. Zudem wurde der dritte Rückgang in Folge verzeichnet. Volkswirte hatten mit einer Bestätigung der Erstschätzung von 57,9 Punkten gerechnet.

    Unter den "Glorreichen Sieben" gaben allesamt deutlich nach: Während sich Nvidia mit minus 1,6 Prozent noch am besten hielten, waren Alphabet mit minus 4,9 Prozent Schlusslicht. Im Dow hielten Amazon mit minus 4,3 Prozent die rote Laterne.

    Lululemon waren mit einem Abschlag von 14,2 Prozent schwächster Wert im Nasdaq-Auswahlindex. JPMorgan verwies auf den vorsichtigen Ausblick, der die Erwartungen verfehlt habe. Die Quartalszahlen des Sportmodeherstellers seien solide gewesen.

    Warum die Aktien von Wolfspeed um 52 Prozent einbrachen, ließ Anleger und Börsianer rätseln. Ein Grund für den Ausverkauf war nicht direkt ersichtlich. Am Donnerstag hatte der Anbieter von Halbleiter-Bauelementen Robert Feurle mit Wirkung zum 1. Mai zum Vorstandschef ernannt. Er kommt vom Schweizer Chipkonzern Ams-Osram . Thomas Werner, der Wolfspeed derzeit interimsmäßig lenkt, wird wieder Verwaltungsratsvorsitzender.

    Die Titel von Curevac schnellten um 6,4 Prozent hoch, während Biontech um 0,5 Prozent nachgaben. Das Europäische Patentamt (EPS) habe den Einspruch von Biontech vom April 2023 im mRNA-Patentrechtsstreit weitgehend zurückgewiesen und das Patent von Curevac in geänderter Form aufrechterhalten, teilte das Biotech-Unternehmen mit./ck/he

    --- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---

     

    Zusätzliche Unternehmensinformationen zur BioNTech Aktie

    Die BioNTech Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -4,54 % und einem Kurs von 177,6 auf Tradegate (28. März 2025, 21:49 Uhr) gehandelt.

    Auf 7 Tage gesehen hat sich der Kurs der BioNTech Aktie um -4,72 % verändert. Der Verlust auf 30 Tage beträgt -5,16 %.

    Die Marktkapitalisierung von BioNTech bezifferte sich zuletzt auf 22,16 Mrd..






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