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    Was haben die Irrfahrten des „Odysseus“ mit Gold zu tun?

    Für Sie zusammengefasst
    • Odysseus' Irrfahrten spiegeln heutige Finanzkrisen wider.
    • Gold gilt als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten.
    • Inflation und Schulden stärken Gold als Anlagealternative.

    Was haben die Irrfahrten des „Odysseus“ mit Gold zu tun?

    Odysseus, der große Held der griechischen Mythologie, musste einst lange Jahre umherirren und viele Prüfungen überstehen, bis er den sicheren Hafen erreichen konnte. Ähnlichkeiten mit „Helden“ der aktuellen (Finanz-)Welt sind nicht zufällig. Auch sie müssen sich Hindernissen stellen, die sie sich im Gegensatz zu Odysseus allerdings selbst auferlegt haben. Können sie am Ende auch das sichere Ziel erreichen? Zur Sicherheit sollten Anleger den Gold-Weg beschreiten.

    Amerika spielt mit seiner internationalen Reputation

    Früher war Amerika geopolitisch und wirtschaftlich eine sehr verlässliche Größe. Leider regiert im Moment das Chaos. So erinnert Trumps Umgang mit Putin eher an die Blümchenregel „Er liebt mich, er liebt mich nicht“, nicht jedoch an zuverlässige Außenpolitik. Gegenüber den Nato-Verbündeten in Europa hat Donald Trump sicher recht, wenn er sie als Trittbrettfahrer bezeichnet. Aber auf öffentliche Schimpftiraden sollte er bitte verzichten. Überhaupt legt man sich nicht mit der ganzen Welt an. Das ist einer Weltmacht, die auf Vertrauen, Respekt und Akzeptanz angewiesen ist, unwürdig. Betreiben die USA Masochismus, gerät die geopolitische Statik ins Wanken. Das spricht für Gold.

    Trumps Zollkrieg, dessen Fronten zudem täglich wechseln und so jede Übersicht und Verlässlichkeit fehlt, schädigt nicht nur die Welt-, sondern die US-Wirtschaft selbst. Zwei Drittel der Verbraucher erwarten bereits einen Anstieg der Arbeitslosigkeit, der höchste Wert seit 2009. Was über Zölle als Liberation Day verkauft wird, legt Amerika freiheitseinschränkende Handschellen an. Und Gegenzölle machen die Sache sicher nicht angenehmer.

    Wenn aber das Wirtschaftswachstum nachlässt, fällt der Aktienmarkt. Dieser Vermögensverlust wirkt wiederum erneut negativ auf Konsum, Wachstum und Aktien, ein Teufelskreis. Waren zum Jahresstart US-Aktien noch das Maß der Dinge, ist die Trump-Rallye bereits komplett rückabgewickelt. Wall Street ist nicht mehr der Strahlemann an den Anlagemärkten. Das spricht für Gold als sichere Alternative. 

    Grundsätzlich ist der US-Dollar das Symbol der Stärke Amerikas als Welt-, Wirtschafts- und Finanzmacht. Verliert Amerika auch durch eigene Fehler, bekommt dies auch der Dollar zu spüren. China, Indien und Co. haben auf vielen Feldern aufgeholt und sind mittlerweile selbstbewusst genug, um mit anhaltenden Käufen der Goldwährung dem Dollar als Weltleitwährung entgegenzutreten. Das zieht auch private Anleger an. Das spricht auch für Gold.

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    Robert Halver
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    Robert Halver verfügt über langjährige Erfahrung als Kapitalmarkt- und Börsenkommentator und ist durch regelmäßige Medienauftritte bei Fernsehsendern und Radiostationen, auf Fachveranstaltungen und Anlegermessen sowie Fachpublikationen und als Kolumnist einem breiten Anlegerpublikum bekannt. Seine Markenzeichen, die unterhaltsame, bildhafte Sprache, kommen bei keinem seiner Auftritte zu kurz.

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    Verfasst von Robert Halver
    Was haben die Irrfahrten des „Odysseus“ mit Gold zu tun? Was haben die Irrfahrten des „Odysseus“ mit Gold zu tun? Odysseus, der große Held der griechischen Mythologie, musste einst lange Jahre umherirren und viele Prüfungen überstehen, bis er den sicheren Hafen erreichen konnte. Ähnlichkeiten mit „Helden“ …