Bitcoin schwankt
Goldman Sachs setzt auf den Yen statt Bitcoin – Handelskrieg-Sorgen nehmen zu!
Bitcoin steht unter Druck während Goldman Sachs den Yen als sicheren Hafen gegen drohende US-Zölle und eine mögliche Rezession bevorzugt.
- Bitcoin verliert 1% unter Druck durch Yen-Empfehlung.
- Goldman Sachs sieht Yen als besten Währungs-Schutz.
- Märkte angespannt wegen drohender US-Zölle und Rezession.
- Report: Zeitenwende! 3 Uranaktien vor der Neubewertung

Die führende Kryptowährung Bitcoin (BTC) hat am Mittwochfrüh 1 Prozent verloren, nachdem Goldman Sachs den japanischen Yen als bevorzugten Schutz gegen eine drohende US-Rezession und steigende Handelszölle empfohlen hat.
Goldman Sachs setzt auf den Yen als sicheren Hafen
Goldman Sachs sieht den Yen als das beste Absicherungsinstrument in unsicheren Zeiten, insbesondere angesichts der bevorstehenden US-Zölle, die eine globale wirtschaftliche Abkühlung auslösen könnten. "Der Yen bietet Investoren den besten Währungsschutz, sollte die Wahrscheinlichkeit einer US-Rezession steigen", erklärte Kamakshya Trivedi, Leiter der globalen Devisen- und Zinsstrategie bei Goldman Sachs.
Handelskrieg-Gefahr: Märkte in Alarmbereitschaft
Die globalen Märkte sind angespannt, da Präsident Donald Trump am Mittwoch neue "Liberation Day"-Zölle verkünden wird. Diese könnten eine neue Eskalation im Handelskonflikt auslösen und die Wachstumsaussichten der US-Wirtschaft belasten.
Große Investmentbanken wie JPMorgan und Goldman Sachs haben ihre Rezessionsprognosen für die USA bereits nach oben korrigiert. In der Vergangenheit wurde Bitcoin oft als digitales Gold und sicherer Hafen betrachtet, doch Goldman sieht in der aktuellen Lage den Yen als das attraktivere Absicherungsinstrument.
Bitcoin und Tech-Aktien: Risiko oder Absicherung?
Trotz seiner Wahrnehmung als digitale Fluchtwährung bewegt sich Bitcoin historisch oft im Gleichklang mit Technologieaktien. Sollten neue Zölle die Wall Street belasten, könnte das Risikoaversion auf den Kryptomarkt überschwappen lassen.
Hinzu kommt der Effekt des sogenannten "Yen Carry Trades": Viele Investoren finanzieren riskante Wetten mit günstigen Yen-Krediten. Sollte der Yen aufwerten, könnten diese Positionen aufgelöst werden – was riskante Anlagen wie Aktien und Kryptowährungen zusätzlich unter Druck setzen könnte. Ein ähnliches Szenario führte im August letzten Jahres zu einem massiven Abverkauf, bei dem Bitcoin binnen einer Woche von 65.000 auf 50.000 US-Dollar fiel.
Goldman Sachs erwartet, dass der Yen gegenüber dem US-Dollar in den niedrigen 140er-Bereich steigt. Aktuell wird das Währungspaar USD/JPY bei 149,77 gehandelt.
Bitcoin erholt sich leicht, bleibt aber auf Wochensicht im Minus
Aktuell notiert Bitcoin wieder bei rund 85.000 US-Dollar und liegt damit leicht im Plus. Auf Wochensicht bleibt die Kryptowährung jedoch mit einem Minus von 3,3 Prozent unter Druck. Angesichts der globalen Unsicherheiten bleibt abzuwarten, ob Bitcoin tatsächlich als sicherer Hafen agieren kann – oder ob der Yen, wie von Goldman prognostiziert, die bessere Wahl bleibt.
Autor: Pascal Grunow, wallstreetONLINE Redaktion

Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte