Zollkrieg
Ausverkauf: 14 Aktien, die Insider jetzt massiv abstoßen & 2 geheime Käufe
Bisher sorgt Donald Trumps Zollpolitik vor allem in seinem eigenen Land für Verunsicherung. Bei diesen Unternehmen steigen die Manager jetzt in großem Umfang aus.
- Trumps Zollpolitik verunsichert US-Unternehmen stark.
- Insider verkaufen Aktien, Kaufumsätze stark gesunken.
- Erwartete Gewinne sinken, Manager realisieren Gewinne.
- Report: Die USA haben fertig! 5 Aktien für den China-Boom

Führungskräfte verhalten sich meist antizyklisch zur Kursentwicklung ihrer Unternehmensaktien. Steigen sie, nehmen die Insider Gewinne mit, um bei Rücksetzern wieder einzusteigen. Doch im aktuellen Trump-Zoll-Marktrückgang verhalten sie sich teils anders. Seit Jahresbeginn 2025 überwiegen die Verkaufs- deutlich die Kaufumsätze – im Verhältnis 16,43 Milliarden zu 2,24 Milliarden Euro.
Die Managerverunsicherung ist sowohl in Europa als auch in den USA gestiegen, was eine längerfristige Planung erschwert. Doch Donald Trump wäre nicht Donald Trump, wenn er nach einer Drohung nicht immer wieder ein Gegenangebot unterbreiten und die Märkte beruhigen würde.
Diese Werte haben die Insider zuletzt in größerem Umfang abgestoßen:
Apollo Global Management ist eine Private-Equity-Gesellschaft mit Fokus auf Kredit-, außerbörsliche, Infrastruktur-, Zweitmarkt- und Immobilieninvestitionen. Neben klassischen Buyouts umfasst das Investmentportfolio auch Restrukturierungen, Distressed Debt, direkte Kreditvergabe und alternative Anlageformen.
Im März 2025 hat der Unternehmensmitbegründer Leon D. Black Aktien im Wert von 71 Millionen US-Dollar verkauft. Gründe könnten die im Zuge der Zollerhöhungen sinkenden Unternehmensgewinne und Transaktionen sowie eine striktere Banken-Kreditvergabe sein.







Bei Heidelberg Materials bestätigt sich der antizyklische Handelsansatz der Manager. Die Aktien sind im Zuge der sinkenden Zinsen und der Ankündigung großer Infrastrukturinvestitionen in den vergangenen zwei Jahren stark gestiegen.
Aufsichtsrat und Hauptaktionär Ludwig Merckle hat nun über die Spohn Cement Beteiligungen GmbH Aktien im Wert von 56,03 Millionen Euro verkauft.









3. Snowflake
Snowflake profitiert zwar seit vielen Jahren von anziehenden Umsätzen und seiner KI-gestützten cloudbasierten Datenplattform, doch die Aktie entwickelte sich aufgrund der stetig steigenden Verluste bisher negativ. Außerdem wächst die Verschuldung, was im schlimmsten Fall zu einer Insolvenz führen kann.
Im März 2025 haben hier gleich mehrere Insider (Michael Scarpelli, Christian Kleinermann und Frank Slootman) Aktien im Wert von insgesamt etwa 54,7 Millionen US-Dollar verkauft.







Darüber hinaus erfolgten auch bei KKR, Zscaler, Airbnb, DraftKings, Workday, Visa, Reddit, Mastercard, Autozone, Cloudflare und Costco Wholesale größere Gewinnmitnahmen.
Größere Insiderkäufe gab es hingegen wie schon in den Vormonaten bei Dermapharm und HelloFresh, deren Aktien in den Vorjahren gefallen waren.








Fazit
Unter der aktuellen US-Zollpolitik leiden vor allem US-Unternehmen, deren Produkte aus Protest zunehmend boykottiert werden. Manager erwarten deshalb mehrheitlich sinkende Ergebnisse und realisieren vermehrt Gewinne.
Autor: Christof Welzel, wallstreetONLINE-Redaktion

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