Sparkurs bedroht Milliarden
Musk streicht brutal – Tech-Aktien zittern vor DOGE-Kahlschlag
Elon Musks Sparkurs via DOGE trifft Tech-Konzerne hart. Milliarden an Staatsaufträgen stehen auf dem Spiel – Microsoft, Oracle & Co. droht ein Gewinneinbruch.
- Musks DOGE-Sparkurs gefährdet Milliarden Staatsaufträge.
- Tech-Konzerne wie Microsoft und Oracle leiden stark.
- Gewinnprognosen für IT-Dienstleister bereits gesenkt.
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Elon Musks drastisches Sparkonzept im neuen "Department of Government Efficiency" (DOGE) bringt Technologieunternehmen in den USA zunehmend in Bedrängnis. Die Kürzungspläne von bis zu 1 Billion US-Dollar an Bundesausgaben gefährden zahlreiche Regierungsaufträge – und damit Milliardenumsätze führender Konzerne wie Microsoft, Oracle, Accenture, SAP oder ADP. Für viele dieser Firmen ist der US-Staat ein wichtiger Großkunde, besonders im Bereich Software und Cloud-Dienste.
Laut Bloomberg-Intelligence-Analyst Niraj Patel wollte die US-Regierung 2025 rund 40 Milliarden US-Dollar für Cloud- und Softwarelösungen ausgeben – ein gewaltiges Volumen, das jetzt auf dem Spiel steht. Bereits jetzt zeigen sich die Auswirkungen. Unternehmen wie CACI International und Science Applications International, die fast ausschließlich vom Staat leben, haben seit der Wahl über 20 Prozent an Börsenwert verloren.
"Wenn man ein Unternehmen mit Regierungsbezug ist, wissen Investoren nicht, welche Art von Wachstum zu erwarten ist, und sie werden weniger bereit sein, dafür zu zahlen", warnt Damian McIntyre von Federated Hermes. Auch Accenture macht DOGE direkt für schwache Zahlen verantwortlich. Rund 8 Prozent des Konzernumsatzes stammen aus Regierungsgeschäften. Bei ServiceNow sind es sogar 11 Prozent – ein Rekordwert unter Wettbewerbern.
Einzig IBM konnte sich vergleichsweise stabil halten. JPMorgan nennt Big Blue einen "verlässlicheren Partner" als Accenture, nicht zuletzt wegen einer starken Positionierung im KI-Bereich.
Musks ambitioniertes Ziel, 2 Billionen US-Dollar einzusparen, bleibt derweil in weiter Ferne. Zwar behauptet er, bis Ende kommenden Monats eine Billion eingespart zu haben – doch das Programm ist geprägt von Rückschlägen und internen Querelen. Einem Bericht von Politico zufolge könnte sich Musk sogar aus seiner quasi-staatlichen Rolle zurückziehen. Nach dieser Meldung legten besonders betroffene Firmen wie CACI um knapp 6 Prozent zu.
Trotzdem ist klar: Viele Ministerien streben weiterhin aggressive Sparmaßnahmen an. Bloomberg Intelligence senkte die Gewinnwachstumsprognose für Software- und IT-Dienstleister 2025 bereits von 12,3 Prozent auf 11,6 Prozent. Auch die Umsatzerwartungen sind rückläufig.
"Einige Verträge werden weiterlaufen, aber das Gesamtbild ist unklar", warnt auch Sean Brehm von Spectral Capital. "Investoren sind in der Schwebe – und genau das ist das Problem."
Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion

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